Erinnerungen über Erinnerungen

Künstlername: Chloe Black
Altersbeschränkung: 12 Jahre
Erfundene Personen: Dylan Malfoy (ja Malfoy, ihr hab richtig gelesen *fg*.
Lasst euch überraschen
Anmerkungen:
Es beginnt das 6. Schuljahr.
Ich hab zwar schon ca. 20 Seiten geschrieben, aber hab mich entschlossen doch noch etwas vorn hinzuhängen (also was so alles in den Sommerferien passiert), deshalb wird es wahrscheinlich einige Zeit dauern bis der Rest kommt ;-). Also viel Spaß beim lesen.
Und noch was:
1. Das hier ist meine erste FF, deshalb bitte ich euch um eure offene Meinung (Verbesserungsvorschläge, Lob, aber auch Kritik). Würd mich freuen, wenn ihr mir ne Mail schreibt (nice-girl@freenet.de)
2. Es könnte sein, dass ich vielleicht manchmal noch etwas abändere, aber ich glaub das wird nicht so oft der Fall sein.



Erinnerungen über Erinnerungen

Ein lautes Donnergrollen gefolgt von einem grellen Blitz, der das ganze Zimmer erhellte, war zu hören und Harry Potter erwachte schweißgebadet und mit ziepender Narbe in seinem Zimmer im Ligusterweg Nummer vier. Harry setzte sich aufrecht hin und verarbeitete den gerade geträumten Traum – oder besser gesagt Albtraum – erst einmal. Wieder hatte einen dieser Albträume, die er ständig hatte seit er aus Hogwarts zurückgekehrt war. Er, Ron, Hermin, Ginny, Neville und Luna liefen durch die düsteren Korridore der Mysteriumsabteilung bis zu Reihe siebenundneunzig, wo er die Prophezeiung aus dem Regal nahm. Als er sich umdrehte erschienen mehrere Todesser, die hämisch grinsten, hinter ihnen. Harry sagte zu den anderen sie sollen die Regale zerstören und dann losrennen. Auf seinen Befehl hin zerschmetterten die anderen die Regale mit den Prophezeiungen und rannten los. Plötzlich fand er sich in dem Raum mit dem Podium und den vielen Steinbänken inmitten kämpfender Zauberer wieder. Er blickte sich mit der Prophezeiung in der linken und seinem Zauberstab in der rechten Hand um und sah einen roten Lichtblitz aus der Spitze des Zauberstabes von Bellatrix Lestrange direkt auf Sirius’ Brust treffen. Und wie immer war er an der Stelle, an der Sirius starb aufgewacht. Er verließ sein Bett, ging zum Fenster, zog den Rollladen hinauf und öffnete es.
Der Regen ließ schon etwas nach und auch das Gewitter schien sich nun zu verziehen. Harry atmete noch ein paar mal die kühle Nachtluft ein und ging wieder zu Bett – in der Hoffnung nicht mehr durch die Mysteriumsabteilung gejagt zu werden.
Am Morgen wurde er von den wenigen Sonnenstrahlen, die durch die Wolken in sein Zimmer schienen, geweckt. Er öffnete langsam die Augen und stand auf. Vor seinem Bett saßen vier Eulen, begierig darauf, dass Harry sie endlich von dem Päcken, das sie trugen, losband. Die Eulen zwängten sich sogleich um Hedwigs leeren Käfig und begannen die restlichen paar Körner, die sie finden konnten zu essen.
Er packte das Päckchen aus und schrie fast vor Freude. Jemand hatte ihm seinen Feuerblitz zurückgeschickt. Er nahm seinen Besen in die Hand und bemerkte ein Stück Pergament, das am Ende des Besenstiels befestigt war:

Sehr geehrter Mr. Potter,
ich habe mir die Freiheit genommen Ihren Besen aus den
Kerkern und den Eisenfesseln zu befreien und ihn Ihnen zurück
zu schicken.

Mit freundlichen Grüßen
Professor Minerva McGonagall

P.S. Ich wünsche Ihnen weiterhin schöne und erholsame Ferien.


Harry legte den Brief beiseite und musterte seinen Feuerblitz, als ob er ihn nach Kratzern oder abstehenden Holzspänen untersuchte. Er legte seinen Besen unter sein Bett, setzte sich an seinen Schreibtisch und wühlte in den Schubladen nach einem Stück Pergament. Als er eins fand, nahm er seine Feder und begann zu schreiben:

Sehr geehrte Professor McGonagall,
ich möchte mich dafür bedanken, dass Sie mir meinen Feuerblitz
zurückgeschickt haben.
Ich wünsche Ihnen auch schöne Ferien.

Mit freundlichen Grüßen
Harry Potter


Harry las sich den Brief zweimal durch und fand, dass man ihn so abschicken könnte. Er nahm sanft eine Eule und band ihr die Pergamentrolle an die Füße. „Bring den Brief doch bitte zu Professor Minerva McGonagall. Du weißt ja sicher wo sie ist.“ Er streichelte der Eule noch ein paar mal übers Gefieder, ehe er zum Fenster, seinen Arm ausstreckte und der Vogel davonflog. Harry streute noch etwas Futter in Hedwig’s Käfig, so dass die anderen Eulen sich nicht um das Futter streiten mussten. Dann ging er zum Frühstück hinunter in die Küche. Keiner blickte auf als er den Raum betrat. Seine Tante und sein Cousin waren beim Frühstücken und sein Onkel war wie jeden Morgen, wenn er Urlaub hatte hinter seiner Zeitung verkrochen. Nach dem Frühstück verdrückte sich Harry schnell aus der Küche, damit Onkel Vernon ihn nicht wieder dazu verdammen konnte, die Spülmaschine einzuräumen. Er setzte sich auf eine Bank und schaute sich in dem kleinen gemütlichen Garten, der seit diesem Sommer Tante Petunia’s ganzer Stolz war, um.
Nach einigen ruhigen Minuten, die Harry in dem kleinen idyllischen Garte verbracht hatte, schritt Dudley vor Harry’s Gesicht und er wusste genau, dass es jetzt mit der schönen Ruhe, die er eben noch so genossen hatte, aus war.
Ein breites Grinsen machte sich auf Dudley’s Gesicht sichtbar. Harry kannte diesen Gesichtsausdruck – und er hasste ihn. „Was willst du?“, fragte Harry provozierend. „Er ist tot“, sagte Dudley und lachte höhnisch. „Wer?“, fragte Harry barsch. „Dieser psychopatische Massenmörder, der doch angeblich dein Pate ist“, antwortete Dudley und grinste nur noch breiter. „Was – Woher -?“, stammelte Harry. „Kam eben in den Nachrichten. So nun hast du keinen psychopatischen Angehörigen mehr, der – “, doch Dudley kam nicht dazu seinen Satz zu beenden, denn Harry war aufgesprungen und schlug nun auf seinen Cousin ein. „Niemand – nennt – Sirius – einen Psychopaten!“, schrie Harry und schlug immer weiter auf Dudley ein, der rückwärts in die Blumen taumelte, hinfiel und kläglich zu wimmern und schreien begann. Harry spürte die ganze Wut, die er schon seit so vielen Jahren auf seinen Cousin hatte und immer hatte hinunter schlucken musste, wieder hochkommen und wollte nur noch Dudley soviel Schmerzen, wie er konnte zuzufügen. Er war schon kurz davor wieder auf Dudley, der schon heftig aus der Nase blutete und eine leicht geschwollene Lippe hatte, loszustürmen, als ihn jemand an den Haaren packte und nach hinten gegen die Bank schleuderte.
Onkel Vernon und Tante Petunia waren zu ihnen in den Garten hinausgeeilt. „Mein Duddymatz. Was hat dir der böse Junge nur getan? Mein Mausebär sag doch was!“, schrie Tante Petunia hysterisch, während Vernon Harry, der immer noch etwas benommen war, am Kragen hochzog. „Du“, sagte er und wie schon oftmals war das Gesicht seines Onkel seinem so nahe, dass er die Spucke auf seiner Haut spüren konnte. „Ich warne dich!“, schrie Harry und zog seinen Zauberstab aus seiner Hose und hob ihn seinem Onkel vors Gesicht. „Fass mich nicht an, oder willst du etwa, dass dir bald ein paar Leute einen Besuch abstatten?!“
Onkel Vernon wandte sich mit purpurnen und zornigen Gesicht von Harry ab und eilte nun auch zu seinem Sohn. Harry erhaschte noch einen kurzen Blick auf Dudley, um zu sehen wie er ihn zugerichtete hatte. Um Dudley’s beide Augen bildeten sich schon kleine Blutergüsse und er hob sich verkrampft beide Hände vor den Bauch, während seine Eltern versuchten ihn wieder auf beide Beine zu bringen, was ihnen aber nur sehr schwer gelang. „Gut“, dachte sich Harry, drehte sich mit einem ausgesprochenen zufriedenen Gesicht um und lief zurück in die Küche. Er schnappte sich etwas Essen aus dem Kühlschrank, da er nicht vorhatte heute und Morgen sein Zimmer zu verlassen.
Als er sein Zimmer betrat, sah er zwei weitere Eulen mit Pergamentrollen an den Füßen auf seinem Fensterbrett.
Er band die Briefe los und begann den ersten zu lesen. Harry konnte an der Handschrift erkennen, dass der Brief von Hermine war.

Lieber Harry,
ich hoffe es geht dir gut. Hier in Island ist es toll. Vor allem die
Landschaft. Einfach wunderschön! Aber darüber hab ich dir ja
schon berichtet.
Also, der Grund warum ich schreibe ist, dass ich dir sagen wollte,
falls du reden willst, also ich mein über
Sirius, dann...


Harry warf den Brief ohne ihn zu Ende zu lesen auf sein Bett und nahm den anderen, der von Ron war:

Lieber Harry,
ich hoffe sehr, dass es dir gut geht und die Muggel dich
hoffentlich zu Frieden lassen. Wenn nicht schreib einfach mir
oder Prof. Lupin. Ich kann mirschon das Gesicht deines Onkel
vorstellen, wenn
Mad-Eye und Lupin auf einmal mit ihren Besen in eurem Garten
landen und euch einen Besuch abstatten.
Hast du schon von Hermine gehört?
Da wird man ja direkt neidisch, wo die so alles rumkommt. Ich
verbring jeden Sommer im Fuchsbau,
außer vor drei Jahren, als Dad den Preis des Tagespropheten
gewonnen hat. Ägypten, mann das war vielleicht ein Urlaub!
Und freust du dich schon aufs neue Schuljahr? Ich Mich schon.
Das wird bestimmt nicht so stressig wie das letzte.
Ich bin gespannt, wie ich bei den ZAGs abgeschnitten hab. Ich
warte schon seit Tagen auf die Ergebnisse.
Ich hoffe, dass sie nicht allzu schlecht sind, da bei uns sowieso
schon seit Tagen dicke Luft ist, weil Mum mit Fred und George streitet. Sie meinte, die
beiden sollen ihr siebtes Schuljahr wiederholen und dann die Prüfungen schreiben. Aber
bisher hatte sie keinen Erfolg. Fred und George sagen, sie können ihren
Laden nicht für ein ganzes Jahr alleine lassen.
Also, lass mal was von dir hören und falls du jemanden zum
Reden brauchst, wegen Sirius, meld...


Auch diesen Brief schmiss Harry ohne ihn zu Ende zu lesen aufs Bett. „Sirius, Sirius, Sirius! Alle reden nur über Sirius! Lasst mich doch alle in Ruhe!“, schrie er. „Ich brauch niemanden zum Reden!“. Er wusste ja, dass sie es nur gut meinten, aber er wollte nun mal nicht über Sirius reden und Ron und Hermine schienen das nicht zu begreifen. Er schmiss vor lauter Wut seine ganzen Bücher von seinem Schreibtisch, die mit einem dumpfen Schlag auf den Boden landeten und trat gegen seinen Schranktüren, die sogleich aufsprangen. Er trat noch mal dagegen und hinterließ zwei Löcher. Harry hörte laute Schritte die Treppe hochkommen und wusste, dass er gleich jede Menge Ärger mit seinem Onkel bekommen würde.
Onkel Vernon stieß die Tür auf, stapfte wütend in Harry’s Zimmer und blickte sich in dem halbverwüsteten Zimmer um. Sein Blick blieb auf den Schranktüren, in die Harry zwei Löcher getreten hatte, liegen. „Du“, sagte Vernon mit zorniger Stimme. „Was?“, fragte Harry trotzig. „Du“, wiederholte sein Onkel, „willst du etwa mein Haus demolieren?“ „Und wenn schon!“, erwiderte er patzig. „Wenn ich noch einmal so einen Krach höre, dann steck ich die wieder in den Schrank unter der Treppe!“ „Und wenn DU mir noch mal drohst, dann sorge ich dafür, dass dir meine Freunde einen Besuch abstatten!“, gab Harry zornig zur Antwort. Einige Sekunden lang starrten sich die beiden an. Dann dreht sich Onkel Vernon um, verließ Harry’s Zimmer und knallte die Türe laut hinter sich zu.
Nach einigen Minuten, die Harry schweigen auf seinem Bett gelegen hatte, flog die nächste Eule in sein Zimmer. An ihren Füßen hing der Tagesprophet, den sich Harry über die Sommerferien abonniert hatte. Er steckte einen Knut in den ledernen Beutel und dir Eule flog wieder weg. Harry setzte sich an seinen Schreibtisch, schlug die erste Seite der Zeitung auf und ließ seinen Blick über das Inhaltsverzeichnis schweifen:
Einbruch bei Gringotts stellte sich als Irrtum heraus, Seite zwei, Was wirklich im Zaubereiministerium in dieser Nacht vor zwei Wochen geschah, Seite drei bis sechs, Harry Potter, der Junge der überlebte, Seite sieben bis zwölf...“.
Harry schlug Seite sieben auf und sah ein Bild von sich und daneben eins von seinen Eltern, die strahlend nebeneinander stehen und ihm zuwinkten.
Er begann zu lesen:
Seit die Eltern von Harry Potter von ihm, dessen Name nicht genannt werden darf, ermordet worden waren, und auch Harry Potter nur knapp dem Tod entgangen war, kennt jeder seinen Namen. Harry, der bei Muggeln aufgewachsen war, hat ein schwieriges und ereignisreiches Leben. Angefangen von seinem ersten Jahr in Hogwarts bis hin zu der Nacht vor zwei Wochen im Zaubereiministerium... Ja, ja, das kenn ich doch schon alles. ...Lily Potter (geborene Evans)... bla, bla, bla... . … James Potter angestellt im… usw., usw., ja das kenn ich auch schon...“. Auf Seite zwölf unten waren noch einige Kommentare von Hexen und Zauberern, die erzählten, wie traurig die ganze Geschichte von Harry’s Leben sei, aufgeführt. Das komischste daran war, aber fand Harry, dass sich Fudge auf keiner der Seiten auch nur geäußert hatte, sowie manch andere Leute, die im Zaubereiministerium oder beim Tagespropheten arbeiteten oder die Lehrer, die in Hogwarts angestellt waren.
Obwohl Fudge – und nicht nur Fudge, sondern auch ziemlich viel andere Hexen und Zauberer – ihn den ganzen letzten Sommer lang, als einen geistesgestörten arroganten Angeber, der nur Aufmerksamkeit wolle, hingestellt haben. „Toll“, brummte Harry. „DA wird ich von Fudge als geistesgestörter Typ hingestellt und bekomm nicht mal ’ne Entschuldigung!“
Er sah noch mal das Inhaltsverzeichnis durch, auf der Suche nach ein paar interessanten Artikeln und sein Blick bleib ganz unten hängen:
Die ganze Wahrheit über Black: Massenmörder oder unschuldiger Verurteilter? Seite achtzehn bis zwanzig.
Harry schlug Seite achtzehn auf, überflog die ersten zehn Zeilen und begann dann zu lesen: „...wir haben aus anonymer Quelle die Informationen erhalten, dass Sirius Black (verurteilt zu lebenslanger Haft in Askaban; ermordet vor zwei Wochen von Bellatrix Lestrange) vermutlich gar nicht der Mörder ist, der dreizehn Hexen und Zauberer durch nur einen Fluch getötet hat. Der bis jetzt Tatverdächtigste ist immer noch auf freiem Fuß. Die Abteilung für Magische Strafverfolgung des Zaubereiministeriums arbeitet noch einmal alle Informationen über diesen Vorfall durch und studiert jedes einzelne kleine Detail aus. Es wird aber (zu der jetzigen Lage vermutet, das Black zwölf Jahre unschuldig in Askaban (wo er vor zwei Jahren, als erster Zauberer unverletzt ausgebrochen war) festsaß.
Jaaah, das würde ich auch sagen!“, meinte Harry zornig und las sich den Artikel schnell durch, bis er wieder zu einigen interessanten Stellen kam:
„...auch aus anonymer Quelle haben wir erfahren, dass der bisher Tatverdächtigste (Peter Pettigrew (bislang totgeglaubt) – wer Angaben zu seiner Person oder Vergangenheit machen kann, bitte an das Zaubereiministerium (Abteilung für Magische Strafverfolgungen) wenden) ein nicht registrierter Animagus ist, der sich in eine Ratte verwandeln kann. Außerdem ist noch bekann, dass Pettigrew’s linker Ringfinger fehlt, den er sich selbst abgeschnitten hatte, um alle anderen glauben zu lassen, dass er tot sei und so den Verdacht von sich auf Black gelenkt hat.“


To Be Continued...




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