Prinzessin Lillibell
von Fleur aus Aslaug


Es war einmal ein Königspaar, die Königin gebar eine kleine Prinzessin die sie Lillibell nannten, Lillibell wuchs heran und wurde von Jahr zu Jahr schöner, sie war bald so schön das tagein und tagaus Prinzen in das Königsreich kamen und um ihre Hand anhielten, doch nie mochte Prinzess Lillibell einen der alten hässlichen Prinzen zu Gemahl nehmen.

Prinzessin Lillibell


So kam eines Tages auch Disselbard ein böser Zauberer in das Königreich. Er betrat das Schloss und als er die schöne Prinzessin erblickt sprach er: „Oh, meine wunderschöne Prinzessin Lillibell, deine Augen strahlen so wie die Sterne, dein Haar glänzt wie die Sonne, du zarte Rosenknospe, willst du mich zu deinem Gemahl nehmen?“ Die Prinzessin sah angewidert in die schwarzen kalten Augen des Zauberers Disselbard, rümpfte die Nase und antwortete: „Ich soll Euch zu Mann nehmen? Oh nein, niemals werde ich Euer Weib! Lieber würde ich einen Wildschweineber zu Gemahl nehmen!“ Der Zauberer erzürnte und mit würdevoller Stimme rief er: „So, du willst mich nicht zu Mann haben? Mich den mächtigsten Zauberer Disselbard willst du nicht zu deinem Beschützer und Geliebten haben? Du wirst schon sehen wer der Richtige ist, wenn du mich nicht heiraten willst, dann soll ich auch niemand anderes kriegen!“ Und mit einem hämischem Grinsen und wehendem Umhang stolzierte er durch das Schlossportal.
In dieser Nacht schlief Prinzessin Lillibell schlecht, schweißgebadet wachte sie auf. Zuerst dachte Lillibell sie würde noch träumen, doch dann sah sie den Zauberer der am Tage um ihre Hand angehalten hatte. Seine schmutzigen Hände umklammerten die Hüfte der Prinzessin und zogen sie aus dem Fenster, Lillibell wollte laut aufschreien doch aus ihrer Kehle kam kein Ton, sie fing an bitterlich stumm zu weinen. Der böse Zauberer Disselbard entführte Prinzessin Lillibell in ein fern gelegenes altes herunter gekommenes Schloss, dort sperrte er Lillibell in einen der unzähligen feuchten Kerker. Zusammen gekauert lag die Prinzessin nun auf einem mageren Heuhaufen und die Tränen kullerten ihr nur so die Wangen hinunter. Am Morgen als man die leere Kammer der Prinzessin Lillibell entdeckte herrschte große Aufregung. Man durchkämmte das ganze Königreich, doch nirgends fand man die geliebte Tochter des Königspaares. Der König und die Königin waren so verzweifelt, das sie ihrem Botschafter befohlen, das er jedem Bürger des Reiches berichten sollte, das die schöne Prinzessin Lillibell verschwunden sei, und der, der sie finden würde, sie zu Frau bekommen sollte. Diese Nachricht lief durch jeden Mund, bis hin zu den anderen Königreichen. So versuchten täglich hunderte von tapferen Männern die Prinzessin zu finden, sie liefen durch Wälder und Felder, manche kämpften gegen wilde Tiere und gingen zum Teil unter, doch nie jemand fand die Prinzessin. Der Zauberer Disselbard erfuhr natürlich von der Suche nach seiner entführten Prinzessin Lillibell. Jeden Tag, nein, jede Stunde schaute der schadenfrohe Zauberer Disselbard in seine Kristallkugel die einen leuchtenden Schimmer gegen die kahlen Schlosswände warf. Ihm fiel ein unheimlich hübscher und entschlossen dreinblickender junger Prinz ins Auge, Disselbard hatte ein seltsames Gefühl, konnte dieser Jüngling seine Pläne durchkreuzen? Nein – das ging nicht?! Der böse Zauberer Disselbard redete sich selbstsicher ein, das niemand Lillibell finden würde, so ging er schadenfroh zu dem Kerker in dem die Prinzessin in einer Ecke mit hängendem Kopf saß. Als Disselbard sie so sah grinste er und fing an zu lachen: „Du kleine ’’Prinzessin’’, wo bist du nun? In einem kleinen dreckigem Kerker! Hättest du mich heiraten wollen, so würdest du in einem der schönsten Paläste einziehen können wenn du wolltest, ich hätte dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen können! Aber du ziehst es ja vor lieber mit einem Wildschweineber dein Rest des Lebens zu verbringen als mit mir! Weißt du wie viele Dummköpfe versuchen dich zu finden? Aber niemand wird dich finden, komm mit und sieh es dir an!“ Disselbard nahm Prinzessin Lillibells zarte Hände und zog sie unsanft aus dem Kerker, hinein, in den Raum in dem die helle Kristallkugel stand. Disselbard drehte Prinzessin Lillibells Kopf so, das sie genau in die Kugel starren musste, sie sah den jungen Prinzen, der durch ein dichtes Stück Wald ging, sie erkannte wohl, dass er verzweifelt den Weg zu den Gemäuern suchte in denen sie gefangen war doch keine Idee hatte wo sie sein könnte. Der Zauberer Disselbard fing lächelnd mit scharrender Stimme an zu sprechen: „Schau, dieser ist einer der vielen Dummköpfe der dich suchte, er irrt sicherlich schon seit Tagen so daher und findet dich nicht – hahaha!“ Die Prinzessin konnte nicht anders, sie fing fürchterlich an zu weinen und Disselbard sperrte sie wieder in den feuchten kalten Kerker, dort kauerte sie sich wieder in eine der Ecken.
„Ach, ich arme Lillibell,
keiner wird mich finden,
wenn’s mir doch nur einfach fäll,
ich würde mich auch sehr schinden …“
Prinzessin Lillibell hatte den letzten Hoffnungsschimmer aufgegeben, sie fing an einzuschlummern, doch der Schlaf hielt nicht lang. Ein strahlend helles Licht erfüllte den dunklen Kerker, Prinzessin Lillibell schlug die Augen auf, Anfangs musste die Prinzessin blinzeln, da das Licht zu fürchterlich hell war, doch dann erkannte sie etwas, es war eine kleine zarte, zierliche Gestalt, sie war völlig in grün gehüllt und hatte kleine flatternde transparente Flügel, ein wenig schaute sie wie eine Libelle aus. Eine helle wunderschöne weiche Frauenstimme vernahm Lillibell als das Wesen anfing zu sprechen, die Gestalt flüsterte nur, doch die Prinzessin Lillibell verstand jedes Wort: „Prinzessin Lillibell! Ich hörte dich klagen, du armes Kind! Ich kann dich nicht befreien, die dunklen Mächte des bösen Zauberers Disselbard sind zu stark für mich, doch helfen will ich dir, ich will dir die Kraft verleihen, dich zu wandeln, du sollst so klein sein das du dem jungen Prinzen der dich sucht ins Ohr flüstern kannst wo du bist, doch erwähne nicht deinen Namen, oder du hast verloren…“ Mit einem leisen puffen, in einer violetten Rauchwolke verschwand das Wesen. Lillibell hatte es die Sprache verschlagen. Es gab doch noch so viele Fragen an die kleine Frau, aber sie war weg?! Wie sollte sich Lillibell verwandeln? Wo war gerade der Prinz? Doch die Frau war weg und konnte sie nicht mehr beantworten, so fing die Prinzessin Lillibell erneut an weinerlich zu klagen, diesmal glitzerten sogar Tränen in ihren Himmelblauen Augen.
„Ach, ich arme Lillibell,
keiner wird mich finden,
wenn’s mir doch nur einfach fäll,
ich würde mich auch sehr schinden …“
Plötzlich kribbelte es in Lillibells Körper, sie spürte ein kitzeln von den Fußspitzen bis hin zu den Fingerkuppeln, dann fing ihr Haar an zu tanzen und legte sich flach auf ihren hübschen Kopf und dann, dann geschah etwas völlig verblüffendes, der Kerker, die Türe, das Fenster, alles wurde größer! Die Prinzessin schaute an sich hinunter, da wurde ihr klar, der Kerker war nicht gewachsen, sie war geschrumpft! In die Größe einer Libelle war sie geschrumpft, sie sah sogar aus wie eine Libelle, mit einem länglichem glänzendem grün türkisem Körper, und schmalen Flügeln die sie sachte versuchte zu bewegen.

Libelle


Zuerst fiel es ihr schwer das richtige Gefühl dazu zu entwickeln, doch dann nach ein bisschen Übung, fing sie an zu flattern und erhob sich in die Lüfte, sie drehte erst ein paar Probeflüge in den Gemäuern des Kerkers, und dann, dann schlüpfte sie durch die schmalen Gitterstäbe durch die sie mit ihrem kleinem schmalen Libellen Körper einfach fliegen konnte. Suchend flog sie durch die Gänge der eigentlich kahlen Burg, wo nur hin und wieder eine einsame Ritterrüstung stand. Lillibell sah ein offenes Fenster, sie schaute sich kurz um und flog dann durch den Spalt nach draußen, sie konnte fast lachen doch dann schoss ihr ein Gedanke in den Kopf: Wie sollte sie zu dem Prinzen kommen? Wo war er? Doch als ob sie genau wüsste wo sie hin musste wurde sie gesteuert, sie flog immer grade aus, durch einen dichten Wald, sie kam an einem riesengroßen Berg vorbei, wie sollte der Prinz wenn er hier wäre den Berg erklimmen sollen? Doch sie flog weiter und kam an einem großen, großen See vorbei, wie sollte der Prinz diesen großen See durch schwimmen? Doch sie flog weiter und da sah sie ihn, er kämpfte grade mit einem starken Braunbären, der Bär beugte sich über den Prinzen, er würde ihn töten! Die Prinzessin Lillibell handelte schnell ohne groß zu zögern raste sie zu dem Bären hin und stach ihn mit voller Wucht in seine weiche Nase, der Bär brüllte laut auf und rannte winselnd davon, der Prinz schaute verdutzt drein, er fragte sich wieso der Bär so plötzlich verschwunden war, die Libelle Lillibell hatte er nicht gesehen, er nahm sein Schwert das auf dem Boden lag und rappelte sich auf. Er schaute sich um, Prinzessin Lillibell konnte deutlich erkennen dass der junge Prinz zweifelnd den richtigen Weg suchte doch ihn nicht fand. So schrie Prinzessin Lillibell aus vollen Kräften: „Junger Prinz! Bursche! Du musst hier lang, hier her, schau!!“ Doch der Prinz ignorierte die Prinzessin, er konnte sie, da Lillibell so klein war nicht verstehen. Prinzessin Lillibell zögerte kurz, doch nachdem flog sie ganz dicht an den Prinzen heran, sein Körper strömte Wärme aus, Lillibell flog an das Ohr des Prinzen und setzte erst einen, und dann den zweiten Fuß in die Ohrhöhle. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte weiter und so laut wie es ihre zarte Stimme zu ließ rief sie erneut: „ Junger Prinz! Bursche! Du musst grade aus, schau grade aus!“ Der Jüngling war sprachlos, wer hatte grade zu ihm gesprochen? Ruckartig schaute er sich zu allen Seiten um, die Prinzessin die noch in seinem Ohr stand plumpste auf ihren Popo, sie wurde richtig durchgeschleudert, knallte gegen die Ohrwände, um nicht aus dem Ohr heraus zufallen musste sie sich am Rand der Ohrlappen festklammern. Der Prinz kam wieder zu Ruh, seine Hand bewegte sich in Richtung Ohr, natürlich, er hatte ein Kribbeln verspürt, bei dem Gezappel das in seinem Ohr statt gefunden hatte! Die Prinzessin geriet in Panik, was sollte sie tun? Es gab nur eine Möglichkeit: Wagemutig ging Prinzessin Lillibell an den Rand des Ohres und sprang hinunter, sie fiel, fiel, fiel, sie konnte ihre Flügel nicht bewegen! „Hilfe!“, doch im allerletzten Moment, kurz vor dem Aufprall schaffte sie es sich abzufangen, eine Schweißperle glitzerte auf ihrem kleinem Kopf und ihre Flügel schlugen schneller als normal. Es dauerte eine Minute bis sie sich wieder beruhigt hatte. Doch dann musste sie sich schnell wieder auf die Fersen des hübschen Prinzen machen, er war schon weitergegangen, grade aus, so wie es die Prinzessin gemeint hatte. Fast 3 Stunden gingen der Prinz so, immer dicht gefolgt von der Libelle Namens Lillibell, als sie um eine Ecke gingen kam er zu Blick, der große riesige See, das Glücksgefühl was in Lillibell war löste sich in ein Rauchwölkchen auf, wie sollte der Prinz über diesen See kommen? Zum durch schwimmen war er doch viel zu weit! Der Prinz schien das Gleiche zu denken, er setzte sich an das Ufer und grübelte. Prinzessin Lillibell zweifelte arg, so fing sie erneut an zu klagen:
„Ach, ich arme Lillibell,
keiner wird mich finden,
wenn’s mir doch nur einfach fäll,
ich würde mich auch sehr schinden …“
Sie sah hinter einem Busch wieder dieses grelle Licht aufblitzen was sie schon bei der Erscheinung der Fee in dem Kerker des Schlosses gesehen hatte. Neugierig flatterte sie hinter die Pflanze, die kleine in grün gehüllte Gestalt war wieder erschienen.

Kleine in grün gehüllte Gestalt


Sie sprach wieder mit ihrer wunderschönen und weichen Frauenstimme: „Hallo hübsche Lillibell! Du und der Prinz ihr sollt nicht zweifeln! Schau an den Horizont des Sees das Glück soll euch leiten!“ Und in einer violetten Rauchwolke, genau so wie das Erste Mal verschwand sie. Die Prinzessin Lillibell flog mit einem kleinen wohltuendem Glücksgefühl, dass sie wieder im Bauch hatte, zu dem Prinzen, er saß immer noch in Gedanken vertieft am Ufer, von der Erscheinung der kleinen Gestalt hatte er scheinbar nichts mitbekommen. Lillibell flatterte ein zweites Mal an das Ohr des Prinzen und sie rief aus voller Kehle: „Prinz! Schau an den Horizont des Sees, das Glück wird dich leiten!“ Sie schlüpfte wieder aus dem warmen Ohr des Prinzen, bevor dieser den Kopf schüttelte, jetzt wo die Prinzessin so darüber nachdachte, hörte es sich schon ziemlich seltsam an: ‚Schau an den Horizont des Sees’, doch der Prinz und auch die Prinzessin schauten gespannt auf den welligen weiten, im Sonnenschein glitzernden See. Die Beiden schauten bestimmt schon vierzehn oder mehr Minuten auf den See als am Horizont etwas braunes Hölzernes erschien, es war ein leeres Boot! Der Prinz sprang auf und die Prinzessin flatterte aufgeregt hin und her. Als das Boot das Ufer erreicht hatte, hüpfte der Prinz in das Boot das zu schwanken an fing und die Libelle Lillibell setzte sich auf den Rand. Der Junge Bursche nahm die Ruder in beide Hände und paddelte was das Zeug hielt, nach einer guten Stunde kamen sie an das andere Ufer des Sees an, sie traten wieder auf Land und durchquerten ein weiteres Stück Wald. Auf dem Weg fing der Prinz an zu singen, das amüsierte die Prinzessin Lillibell und so ging die Zeit schnell um, doch Lillibell hörte auf zu kichern als vor ihnen ein Riesen großer Berg auftauchte.

Berg


Wie sollte der Prinz nur darüber kommen? Mutig ging der Prinz auf den Berg zu, ehrgeizig versuchte er den Berg zu erklimmen, doch er war aus glattem steilen Gestein und der Prinz rutschte bei jedem Versuch hinunter, so setzte er sich an den Fuß der Berges, und fing an angestrengt zu grübeln. Die Prinzessin jedoch ließ den Kopf hängen und sie fing erneut an bitterlich zu klagen:
„Ach, ich arme Lillibell,
keiner wird mich finden,
wenn’s mir doch nur einfach fäll,
ich würde mich auch sehr schinden …“
Ein Baum raschelte und das helle strahlende Licht war wieder zu sehen, Lillibell flog hoffnungsvoll zu ihm hin. Die kleine in grün gehüllte Gestalt war auch wieder erschienen und sie Sprach zu Lillibell mit ihrer wunderschönen weichen Frauenstimme: „Ach Lillibell, du meine Güte! Schaut auf den Berg und seht das Glück!“, und zum dritten Male verschwand die kleine grüne Gestalt. Lillibell flatterte zu dem Prinzen zurück, direkt steuerte sie auf sein Ohr zu und sie schrie: „Junger Prinz! Schau auf die Spitze des Berges, das Glück sollst du sehen!“, die Prinzessin sprang aus seinem Ohr, der Prinz schaute sich wieder um und starrte dann auf die schneebedeckte Spitze des hohen Berges, die Prinzessin tat es ihm gleich. Eine ganze Weile, fast vierzehn Minuten so schien es, blickten die beiden auf ein und den gleichen Fleck, dann geschah es, viele Zacken schossen aus dem Berg hinaus und liefen hinunter. Als diese den Fuß des Berges erreicht hatten, rappelte der Prinz sich auf und stieg wagemutig über den Berg, die Prinzessin in der Form einer Libelle flog leichten Mutes hinterher. Als sie auf der anderen Seite des Berges waren gingen sie weiter durch einen dichten Wald, fast drei Stunden liefen sie daher und dann, dann erblickten sie das Schloss, und vor dem Schloss stand er, wutverzerrte Blicke schmückten ihn – den bösen Zauberer Disselbard! Er raste förmlich, seine Stimme bebte und er schrie: „Ja kleine Lillibell! Du hältst dich wohl für superschlau! Nein, jetzt ist es vorbei mit lustig, komm und zeig dich!“, und Prinzessin Lillibell verwandelte sich bei diesen Worten wieder in ihre alte Gestalt, sie viel auf den harten Boden und ließ ein schmerzhaftes Stöhnen von sich vernehmen, sie stand auf und lief hinter den Prinzen, dieser war sprachlos „Du warst es die mir Die Richtung gewiesen hat?“, doch er hielt keine große Rede und zückte sein Schwert. Er stürzte auf den Zauberer, dieser verschwand, und tauchte hinter dem jungen Burschen wieder auf, der Prinz begriff schnell und drehte sich um, erneut stürzte er auf den Zauberer, doch dieser wich wieder aus, er lachte hämisch, dann blickten seine kalten Augen auf Lillibell er rannte auf sie zu mit auf ihr Herz gerichtetem Zauberstab, die Prinzessin riss den Mund auf, dann geschah alles wie in Zeitlupe, der Prinz ließ das Schwert fallen er ließ sich vor Lillibell fallen und er schrie laut auf – der Zauber hatte ihn mit voller Wucht ins Herz getroffen, er hauchte kurz „Ich liebe dich“ zu der Prinzessin und ließ die Augenglieder fallen. Lillibell konnte es nicht glauben, sie hatte Tränen in den Augen. „DU SCHEUSAL, DU MIESES SCHEUSAL! SO ETWAS GRAUSAMES HÄTTE ICH NOCHNICHTMALS VON DIR ERWARTET!“, die Tränen kullerten ihr die Wangen nur so hinunter, gebeugt kniete sie vor dem jungen Prinzen, ein Tränentropfen tropfte mitten in die offene Wunde, genau auf das Herz. Plötzlich geschah etwas seltsames, ein helles Licht, noch heller als wie das wenn die grüne Gestalt erschien, erfüllte die Luft, Disselbard ließ einen qualvollen Schrei von sich und zerfiel zu Staub. Aus dem grellen Licht wurde ein Schauer aus Regenbogenfarben, die Wunde auf dem Herzen des Prinzen schloss sich, er schlug die Augen auf und nahm die Prinzessin in die Hand. Er rannte mit ihr fort von dort, sie rannten und rannten, sie erklommen den Berg, durchquerten den See mit dem Boot, rannten weiter und kamen schließlich an dem Schloss der Lillibell an. Die Königin und der König konnten ihren Augen nicht glauben, sie schlossen ihre Verlorengeglaubte Tochter liebevoll in die Arme. Man empfing auch den Prinzen herzlich, dies war der Retter der Prinzessin! Natürlich gab es ein großes Fest, sie heiraten, Der Prinz trug seinen festlichsten Anzug, und Lillibell, Lillibell ließ sich das schönste Hochzeitskleid schneidern das es je gegeben hatte, auf ihm waren viele kleine Libellen gestickt. Die Hochzeit war wunderschön, sie dauerte ganze vierzig Tage und vierzig Nächte, von diesem Tage an lebten die beiden Glücklich zusammen, und wenn sie noch nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…




Urheber eines Werkes ist laut dem Urheberrechtsgesetz in Deutschland und Österreich derjenige, der es geschaffen hat. Das Copyright dieser Geschichte liegt ausschließlich bei Fleur · Mail: Frie0908@aol.com · Diese Geschichte wurde hier und auf www.kinderbuchforum.de (dortiger Name: leonie) veröffentlicht.