Schreibwettbewerb

Es war mal wieder soweit,
die ganze Familie saß schon bereit.
Es sollte bald los gehen,
doch konnten sie eins nicht verstehen.
- Es fehlte doch jemand!

Leise wurde untereinander gesprochen,
würde nun die alte Familientradition gebrochen?
Jedes Jahr, da trafen sich,
alle gemeinsam an einem Tisch.

Noch immer war nicht allen klar,
wer es denn war,
der da fehlte,
also fing der Onkel an - und zählte.

Bis auf einmal die Oma rief:
Aber natürlich es ist doch ArwenEvE.
Die ärmste muss doch heute arbeiten,
das habe ich vergessen an euch weiterzuleiten.

Nun ist jedem klar,
wer es denn war.
Alle saßen an einem Tisch
und sagten: ArwenEvE wir denken an dich!

von *ArwenEve* aus Aslaug

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Meinen Ablauf an heilig Abend schreibe ich in einer Geschichte die
eine Person erlebt diese Person heißt: Luna-Jaqueline.
Aber man nennt sie allseits einfach nur Luna...

24. Dezember
6:00 Uhr
Es war draußen noch dunkeln und im ganzen Haus waren die Lichter ausgeschaltet als ein kleines Mädchen im Alter von 12 Jahren durch ihr Zimmer zum Lichtschalter schlich. Sie knipste das Licht an. Man sah im fahlen Licht der Energiesparlampe das Gesicht eines jungen Mädchen. Ihr Name war Luna-Jaqueline . Luna machte das Licht wieder aus, schlich zurück zu ihrem Bett und versuchte einzuschlafen. Es ging nicht. Sie musste immer wieder daran denken das heute ja Weihnachten war!!! Sie drehte sich von einer Seite auf die andere: Keine Chance. Sie stand wieder auf schlurfte wieder zum Lichtschalter und wieder wurde das Zimmer leicht hell. Im Schein der immer heller werdenden Lampe zog Luna sich an. Sie war wirklich noch ein Kleinkind,dachte sie erbost. Das sie an Weihnachten vor Aufregung nicht schlafen konnte! Sie war doch schon 12! Das schaffte ja sogar ihre kleine Schwester mit 5 Jahren... Nun ja was passiert war war passiert. Luna holte ihren Walkman heraus um ein wenig Musik zu hören. Doch dummerweise hatte sie gestern wohl vergessen die Batterie auszuwechseln. So ein Mist aber auch, dachte Luna. Luna ging leise und auf Zehenspitzen zu ihrem Spieleschrank. Hier bewahrte sie die Spiele auf die sie vor Tante Sarahs Putzaktion hatte retten können. Sie kramte "UNO" hervor. Sie machte den Deckel auf und lugte vorsichtig hinein. Alleine spielen macht keinen Spaß, dachte Luna traurig. Sie legte "UNO" wieder weg und ging zu ihrem Bücherregal. Hoffentlich bekam sie heute den zweiten Teil der Harry Potter Reihe. Ja Harry Potter war schon cool... Und für kurze Zeit träumte sich Luna in die Welt von Hogwarts, wo sie gegen den bösen dunklen Lord und seine Anhänger kämpfen musste... sie dachte an Weihnachten in Hogwarts und plötzlich stieg ihr auch der warme Geruch von Lebkuchen in die Nase. Jetzt bemerkte sie das sie Hunger hatte. Sie beschloss nach unten zu gehen und sich etwas aus dem Kühlschrank zu holen. Ganz leise versteht sich. Und so schlich sie den Flur entlang am Zimmer ihrer Schwester vorbei aus deren offenem Türspalt sie leise Atemzüge hören konnte. Sie schlich die Treppe hinab. Unten vor der Haustür lag ihr Hund Farfalla. Farfalla schaute kurz auf als er sein Frauchen die Treppe runterschleichen sah aber Luna legte den Zeigefinger auf den Mund und deutete ihm somit das er gefälligst leise sein sollte. Als Luna an Farfalla vorbei war hörte sie von ihm einen kleines Seufzer und dann legte er den Kopf wieder in die Pfoten und schlief ein. Luna war am Kühlschrank angekommen. Er öffnete sich mit einem leisen Quietschen. Luna nahm sich eine Milchschnitte heraus und schloss den Kühlschrank wieder. Mit einem innerlichen Seufzer lies sie sich auf dem nächsten Stuhl nieder und zerkaute genüsslich ihre Mahlzeit. Als sie fertig war schmiss sie noch schnell das Papier in den Müll und schlich wieder zurück in ihr Zimmer. Ihre Zimmertür schloss sie ganz leise immer darauf bedacht keinen auf sich aufmerksam zu machen. Sie ließ sich wieder in ihr Bett sinken. Und tatsächlich: Sie schlief ein! Sie träumte von Hogwarts und von dem Weihnachtsfest das hinter seinen Mauern gefeiert wurde. Plötzlich sagte Harry zu ihr:" Mäusschen komm schon die Bescherung wartet!" Luna traute ihren Augen nicht. Bis eine quäkende Stimme die aus dem nichts zu kommen schien sagte:"Mama,Mama! Der Weihnachtsmann war da! Mama das musst du dir ansehen!"Das war doch ihre kleine Schwester Sabrina!
Was hatte die in Hogwarts zu suchen? Kam sie aus den Wänden? Und da wurde Luna so derart unsanft hin und her geschleudert das sie aufwachte. Vor ihr stand, natürlich nicht ohne ein breites Grinsen imGesicht, ihre kleine Schwester Sabrina. "Komm Luna wir machen Bescherung!" Und damit lief sie aus dem Zimmer. Luna folgte ihr lachend. Als sie unten Im Wohnzimmer angekommen war, lag unter dem Weihnachtsbaum schon eine beträchtliche Menge an Weihnachtsgeschenken. Ihre kleine Schwester saß mittendrin.Dieses Weihnachten wurde für Luna unvergesslich. Sie bekam die ganze Harry Potter Buchreihe geschenkt und noch viel mehr...

von Kymenentra aus Torben

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„Chlooooeeee! Komm endlich runter!“, schrie mein Dad wütend von unten hoch. „Jaaa, doch, ich komm doch schon!“, brüllte ich patzig durch die Tür hindurch nach unten. Ich schlug meinen Laptop zu und stapfte laut die Treppe hinunter. „Trampel nicht so wie ein Elefant!“, befahl mir mein Dad. Ich lief ohne ihn anzublicken an ihm vorbei in unser Wohnzimmer. „Warum muss eigentlich immer ich den Baum schmücken?!“ „Dein Bruder hat heute schon genug gemacht!“, stellte mein Dad klar und da ich einer weiteren Diskussion aus dem Weg gehen wollte, schluckte ich den Kommentar, der mir auf der Zunge lang, hinunter und begann schweigend unseren Christbaum zu schmücken. „Warum müssen wir das eigentlich immer am Weihnachtsmorgen machen? Das ist doch jeeedes Jahr der gleiche Stress. Und ich hab euch gestern auch noch angeboten, ihn schon einen Tag früher herzurichten, aber neeein, ihr meintet ja es würde heute noch reichen. Und jetzt reicht die Zeit mal wieder vorne und hinten nicht“, sagte ich und versuchte dabei möglichst normal und nicht verärgert zu klingen. „Sei ruhig und schmück den Baum“, entgegnete mir mein Dad.
Ich war schon wieder stocksauer. Wenn ich einmal normal mit ihm reden wollte, bekam ich eine patzige Antwort.
Wir streiten uns jedes Jahr an Weihnachten. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir letztes Mal einen Weihnachtstag friedlich begonnen hatten.
Ich war total im Stress, da ich auch noch Geschenke einpacken musste, weil ich das mal wieder auf den letzten Tag verschoben hatte.
Nachdem ich den Baum fertig geschmückt hatte, gab es Mittagessen und danach musste ich noch das Geschirr spülen, wobei mir mein Bruder natürlich nicht helfen musste, denn er hatte heute ja schon „genug gemacht“, laut meinem Vater.
Ich habe Weihnachten und diese anderen blöden Familienfeste schon immer gehasst. Bei uns läuft das immer alles so unruhig, stressig und voller Streit ab. Ich bin, bevor die Feiertage überhaupt angefangen haben, schon froh, wenn sie endlich wieder vorbei sind. Das einzige was ich dann vermisste, war das gute Essen. Am späten Nachmittag gingen wir unsere Oma im Altersheim besuchen und verbrachten dort eine Stunde, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten, wo meine Großeltern schon am Kochen waren.
Ich deckte den Tisch und rief dann kurze Zeit später meine Eltern und meinen Bruder zum Essen. Ich setzte mich auf meinen üblichen Platz und mit dem Eintreten meiner Eltern ging auch schon der Stress und das Unruhige los, das ich so sehr hasse. Meine Grandma und mein Grandpa brachten die Töpfe ins Esszimmer, als meine Eltern entgegneten: „Kommt, setzt euch hin, das übernehmen wir.“ „Nein, lass nur, wir sind die Gastgeber, also machen wir das auch“, gab meine Grandma zurück, „ nein, setzt dich hin, lass das uns machen“, fuhr sie fort, worauf mein Dad natürlich sofort wieder Kontra gab. Und genau das kann ich überhaupt nicht leiden. Diese unnötige Unruhe und stressige Atmosphäre. Der soll sich doch einfach hinsetzten und meine Großeltern das machen lassen.
Als der Tisch dann endlich voll mit dem ganzen köstlichen Essen war und jeder seinen Teller bis zum Rand vollgehäuft hatte, ging es eben so weiter, wie es kurz zuvor aufgehört hatte. „Nehm du das Stücken Fleisch, ich kann auch das andere nehmen“, „nein, ist schon in Ordnung, ich nehm ein anderes“, „nehm dir doch noch was raus, du hast so wenig auf dem Teller“, „neeein, das reicht mir.“ Und weitere solche Sätze, die nur von unnötiger Höflichkeit waren und absolut nicht gesagt hätten werden müssen. Es ist doch wohl so langsam jeder alt genug, um selber zu entscheiden, was und wie viel er essen möchte, oder etwa nicht? Anstatt über interessantere Themen zu diskutieren, handelte es sich immer nur um so etwas und das machte mich verrückt.
Als nach knapp 20 Minuten alle ihre Teller leer gegessen hatten, nahmen wir noch einen kleinen Aperitif zu uns und ich drängte dann zur Bescherung. „Jetzt mach mal langsam, ja?“, tadelte mich mein Dad. „Du weißt ganz genau, dass ich heut noch was vor hab!“, entgegnete ich ihm. „Ja, na und, ist mir egal. Ich will ein ruhiges Weihnachten und nicht immer schnell, schnell, schnell“, sagte er leicht sauer. „Ein ruhiges Weihnachten“, dachte ich mir und schnaubte hörbar und sagte dann laut: „Mir ist das aber nicht egal! Ich hab mit Marco ausgemacht, dass ich um acht Uhr zu ihm komm. Seine Familie will ja auch nicht ewig auf mich warten müssen!“ „Die sind doch auch nie pünktlich. Letztes Mal haben sie sich um eine halbe Stunde verspätet.“ Bevor ich etwas erwidern konnte, griff schon meine Grandma schlichtend ein: „Also, kommt, jetzt gibt es Geschenke!“
Ich war dankbar, dass ich nicht weiterhin mit meinem Dad darüber diskutieren musste. Wir räumten zuerst noch den Tisch ab, damit wir mehr Platz hatten und wünschten uns dann alle umarmend Frohe Weihnachten, wobei ich von meiner Mutter noch lieb zu hören bekam, dass ich in Zukunft nicht mehr so zickig und patzig sein sollte.
Als dann mein Dad an der Reihe war, nahm er mich in den Arm und sagte liebevoll: „Frohe Weihnachten, du kleiner Dickschädel“, woraufhin ich entgegnete, „Dir auch, du großer Dickschädel.“ Und wir lagen uns lachend in den Armen.

von Chloe Black aus Gunnlag

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Wie warscheinlich viele Familien gehen wir um 15.30 in die kleine Kirche bei uns in der Nähe. Wenn der Gottesdienst zu Ende ist unterhalten wir uns erst nich kurz mit den Anderen die im Gottesdienst waren und wünschen allen schöne Weihnachten. Dann laufen wir nach Hause und fangen traditionell mit dem Krapfen-Essen an. [Für die dies nicht wissen, Krapfen sind so was wie gefüllte Teigtaschen, bei uns mit Lauch oder Hackfleisch gefüllt] . Da unsere Oma streng katholisch ist müssen wir uns manchmal noch irgendwelche Weihnachtschöre im Fernseher während dem Essen anhören. Wenn’s gerade reinpasst werden noch ein paar Weihnachtslieder gesungen oder auf dem Klavier gespielt. Dann kommen die Geschenke dran. Zuerst packen die Kinder aus, dann die Eltern und dann die Oma :] Alle bedanken sich und die neuen Geschenke werden erst einmal ausprobiert z.B. als wir letztes Jahr eine Wii bekommen haben wurde 1 œ std. Wii gespielt. Der Abend klingt ruhig aus und meine Oma wird nach Hause gebracht. Fast immer übernachtet meine kleine Schwester dann noch auf einer Koffermatratze bei mir im Zimmer oder ich in ihrem :)

von Larlolina aus Torben

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Der Heilige Abend beginnt bei uns immer mit dem Besuch des Weihnachtsgottesdienstes. Mein Bruder, mein Vater und ich gehen also zu Fuß zu Kirche. Bei ihr angekommen sehen wir schon einige Leute versammelt. Der Gottesdienst vor unserem ist gerade beendet, die Türen öffnen sich und die Menge strömt heraus. Wir treffen auf einige Bekannte, wünschen schöne Weihnachten und warten bis die herausströmende Menge endlich zu Ende ist. Unglaublich, wie viele Leute in so eine kleine Kirche wie unsere passen können! Endlich hört der Menschenfluss auf und die wartenden Leute strömen hinein, wir auch. Endlich drinnen, suchen wir uns ein schönes Platzchen im hinteren Teil der Kirche. Der Gottesdienst beginnt mit dem Gesang einer Solistin. Wir singen einige Weihnachtslieder und hören die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel gelesen. Die Predigt dreht sich um Glück und Erfüllung und war sogar richtig interessant! Nach dem Ende des Gottesdienstes gehen wir wieder nach Hause, nicht ohne noch ein paar weiteren Leuten schöne Weihnachten zu wünschen. Zu Hause angekommen, beginnen wir das Essen vorzubereiten. Es gibt Esskastanien mit Pellkartoffeln und Salat (mein Lieblingssalat). Als es endlich fertig ist, setzen wir uns ins Wohnzimmer, legen Weihnachtsmusik ein, und essen. Nach dem Hauptessen, kommen das Weihnachtsgebäck, Lebkuchen und andere Leckereien auf den Tisch. Mein Bruder darf nun endlich die Kerzen am Weihnachtsbaum anzünden (für ihn immer das Highlight des Tages^^). Nachdem wir so voll sind, dass wir nichts mehr essen können, wenden wir uns nun endlich den Geschenken zu. Jeder packt seine aus, dabei türmen sich um uns herum Stapel von Geschenkpapier. Mein Vater und ich haben zusammen von einer Bekannten eine CD geschenkt bekommen. So ersetzen wir unsere Weihnachtsmusik durch diese CD. Mein Bruder verschwindet mit seinem neuen, ferngesteuerten Auto in seinem Zimmer. Mein Vater und ich legen uns je auf ein Sofa, hören der Musik zu und genießen den Anblick des Weihnachtsbaums. Als die Kerzen irgendwann runtergebrannt sind, waren wir kurz davor, einzuschlafen. So beendeten wir unseren Heilig Abend und gingen zu Bett.

von Crookshanks aus Gunnlag