Schreibwettbewerb

Eisige Kälte

Es war ungefähr eine Woche vor Schulbeginn in Mandragoras, als meine Familie und ich zum Schlittschuhlaufen an den Bodensee fuhren.

Also packten wir unsere Schlittschuhe und fuhren los (ich möchte hinzufügen, dass man schlecht fliegen könnte, denn in der Gegenwart von Muggeln ist das ja nicht sehr geschickt). Schon beim Überstreifen der Schlittschuhe, fühlten sich meine Beine steif an. Als ich einige Züge gefahren und gleich auf alle meine vier Buchstaben gelandet bin, verlor ich nach und nach die Lust dazu. Nachdem ich ein paar weitere blaue Flecken riskiert hatte, hatte ich die Nase voll. Aber der Rest meiner Familie? Natürlich nicht! Während meine Eltern vorschlugen eine Tour übers Eis zu machen, kramte ich meinen Zauberstab hervor. Mum hatte uns allen ihn erlaubt ihn einzustecken, falls uns kalt wurde. Dann könnten wir den Zauberspruch, sagte sie, mit dem man ein kleines Feuer ins Glas zaubern könnte gleich mal lernen. Toll, was? In Verwandlung bin ich alles andere als die Klassenbeste. Natürlich habe ich keine Lust mitzufahren. Was würdet ihr denn anderes machen wenn ihr frieren würdet und schlechte Laune hättet? So fuhren die anderen los und ich blieb da. Erleichtert zog ich den meinen Zauberstab aus dem Ärmel und versuchte den Zauber. Zuerst verwandelte ich ein kleines Geflecht aus Schilf in ein Glas (was ich zur Ausnahme mal ausgezeichnet konnte), dann kam der schwierige Teil. Angestrengt überlegte ich, wie der Zauber wohl ging. Ich machte eine komplizierte Zauberstabbewegung und hoffte auf einen Erfolg. Doch - weit gefehlt. Statt der Wärme kam ein daumendicker Strahl eiskaltes Wasser aus meinem Zauberstab. Ausgerechnet jetzt! Ich war doch ohnehin schon genug genervt und durchfroren! Schimpfend versuchte ich das Wasser zu stoppen. Schließlich gelang es mir. Doch es war schon zu spät. Ich war von oben bis unten, ohne Ausnahme pitschenass. Jetzt war ich nur noch vereister! Ich grübelte nach einem anderen Zauber und schließlich fand ich auch einen. Aber… wir hatten ihn genau in der Stunde durch genommen als ich mit meiner Schwester in der letzten Reihe einen spannenden Lakritzzauberstabfechtkampf durchgenommen hatte. Also blieb mir nichts anderes übrig als mich frierend und bibbernd auf einen Stein zu setzten und auf Mama und Papa zu warten. Zum Glück kamen meine Eltern auch schon bald und ich wurde erlöst. Seitdem vermeide ich es in Verwandlung noch einmal unaufmerksam zu sein.

von Viki aus Torben

~~~~~~~~~~~~~~~

Es war an einem eiskalten Morgen in der Kleinstadt Melusia im hohen Norden von Island. Die Temperaturschwankungen die es dort gab waren sehr extrem. An diesem Morgen maß das Thermometer minus zwanzig grad. Ein Mädchen namens Filia und deren Freundin Opia waren draußen um ihre Hunde auszuführen. Natürlich Schlittenhunde. Filia und Opia redeten über alles was ihnen so einfiel auch darüber was Filia die letzten Tage beobachtet hatte. Ein Junge mittleren Alters war mehrmals um ihr Haus geschlichen und hatte Fotos gemacht. Seine Haut war schneeweiß aber das war hier häufig so kalt war es. Jedenfalls machte Opia den Vorschlag ihn das nächste Mal zu fragen wenn er wieder zurückkam. Und er kam. Es war Nachmittag als sie ihn dabei erwischten wie er sich an dem Schuppen von Filias Familie zu schaffen machte. Es sah aus als suchte er irgendetwas bestimmtes was er aber nicht fand. Filia und Opia zogen sich ihre Jacken an und gingen nach draußen. Ein leichtes Schneegestöber hatte eingesetzt. Sie liefen hinüber zum Schuppen wo der Junge immer noch herumkramte. Er schien gefunden zu haben was er wollte denn er beschloss sich gerade umzudrehen und wahrscheinlich wegzulaufen als sich Filia ihm in die Quere stellte. Er hatte eine Regenjacke ihres Vaters in der Hand. "Wer bist du und was willst?" fragte Filia bissig. "Mein Name ist Oktavius und ich wollte gerade wieder gehen, wenn du gestattest?"Er wollte sich gerade an Filia vorbeidrängeln als er vor Opia stand. Opia ging ihm nicht mal bis zum Kinn und sehr mutig war sie eigentlich auch nicht. "Zuerst gibst du uns die Jacke!"schnauzte sie ihn an. "Das geht nicht!"schnauzte er zurück. Er hatte einen eisigen Blick und Opia lief es kalt über den Rücken als sie sah wie schwarz seine Augen waren. "Gib sie her!" sagte Opia noch einmal. "Nein...!"knurrte er. Und dann stieß er Opia einfach in einen Schneehügel und so schnell das man es nicht sehen konnte war er verschwunden. Nicht mal Spuren hatte er hinterlassen. Als wäre er geflogen.
"Was...war...das?!"keuchte Opia. "Ich habe keine Ahnung aber ich will wissen wo er mit der Jacke hinläuft!"rief ihr Filia im vorbeigehen zu. Opia stand auf und folgte ihrer Freundin. Sie spazierten durchs Gartentor auf die andere Seite der Straße. Filia wohnte direkt an einem Wald wo sie vermuteten das er reingelaufen war. Unschlüssig standen sie am Rand des Waldanfangs. "Und jetzt?",fragte Opia,"wie willst du ihn finden?" "Ich weiß nicht aber irgendwelche Spuren muss es doch geben..."murmelte Filia. Sie drängten sich durch das dichte Nadelgestrüpp. Immer wieder schaute Filia auf die Uhr und dann schüttelte sie den Kopf. "Weißt du auch wo wir hingehn?"fragte Opia nach den ersten zehn Minuten. Als sie darauf nur ein wütendes Schnauben von Filia empfing herrschte Grabesstille. "Jetzt habe ichs!"rief Filia nach etwa einer halben Stunde. "Gibst du endlich auf?"fragte Opia sarkastisch. Filia sah sie strafend an. "Nein ich weiß jetzt wo die Jacke ist..."sagte sie mystisch und deutete auf den Baum neben Opia. Tatsächlich hing da die Jacke von Filias Vater. Allerdings stand daneben etwas mit roter Farbe geschrieben. "Wenn er bis zum Abendrot nicht wieder zu Hause seid werdet ihr so sein wir wir!"las Filia vor. Sie sah zum Himmel. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. "Haha! Wahrscheinlich so ein dämlich Scherz von irgendwem. Aber lass uns trotzdem lieber nach Hause gehen. Nimm die Jacke mit."sagte Filia. Schweigend wie wir gekommen waren gingen wir auch wieder. Aber komischer Weise fanden wir den Weg nicht zum Waldesrand. Wir gingen und gingen bis uns die Füße wehtaten. "Und jetzt?"fragte Opia genervt. Der ängstliche Unterton in ihrer Stimme war aber nicht zu überhören. "Wir gehen natürlich weiter du Dummerchen..."flüsterte Filia zurück. Opia zitterte. Ihre Klamotten stießen nicht mehr lange die Kälte von außen ab. "Tut mir leid Opia das ich dich hier mitreingezogen habe... ich denke wir sollten ein Lager aufschlagen vielleicht können wir bis zum nächsten Morgen irgendwie über die Runden kommen... aber nicht ohne Feuer!"Filia suchte sich schon ein wenig nicht vom Schnee bedecktes Holz. Opia half ihr. "Und was machen wir wenn wir morgen aufwachen und uns noch weniger erinnern können?"fragte Opia ängstlich. "Dann sehen wir weiter..."gab Filia kleinlaut zurück. Es war bereits sehr dunkel und Opia und Filia saßen dicht aneinander gekuschelt an ihrem kleinen Feuerchen. Da hörten sie plötzlich ein knacken. Schritte. Opias Atem ging stoßend genau wie der von Filia. "Wer ist da?"fragte Filia panisch. "Ich bin es..."antwortete die verträumte Stimme die sie von dem jungen Mann kannten. "Ich habe Besuch mitgebracht."Und damit stürzten sich ein dutzend Leute auf Opia und Filia die beide seit dieser Nacht nicht mehr gesehen worden waren...

von Kymenentra aus Torben

~~~~~~~~~~~~~~~

Mein eigenes Erlebnis mit der Eiskälte

Der Wind pfiff mir unter die Jacke, Hemd und Hose. Meine Zähne klapperten, meine Füße brannten und waren bestimmt zu riesigen Eisklötzen gefroren. Mein Gesicht war rau von dem eisigen Wind. Meine Schwester neben mir zitterte ebenfalls am ganzen Leib. Wieso waren wir auch einfach raus gegangen ohne uns einen Schal, Handschuhe oder sonstige Sachen, die irgendwie warm hielten anzuziehen oder gar eine Karte mitzunehmen, damit wir jetzt wissen würden, wo wir uns befanden. Nichts der gleichen hatten wir getan und jetzt saßen wir in der Patsche. Vor wenigen Tagen waren wir zum Winterurlaub angereist, um Weihnachten und Silvester in Schweden zu verbringen. Meine Schwester und ich wollten natürlich sofort die Gegend erkunden und waren gleich los geeilt. Natürlich hatte mein Handy in dieser Einöde auch keinen Empfang und wir waren völlig hilflos der Kälte ausgeliefert. Meine Schwester hatte meine Hand gepackt, obwohl ich sie lieber in meine Tasche verstaut und vor der Kälte geschützt hätte. Wir liefen einige Minuten vielleicht sogar Stunden verfroren umher, bis wir endlich wieder auf die Straße kamen, wo ein Wegweiser in das kleine Dorf führte, wo wir unser Haus gemietet hatten. Am Ende stellte sich heraus, dass wir keine Stunde weg waren. Mir kam es wohl einfach so vor, weil wir zu lange der Kälte ausgesetzt gewesen waren.

von Lea aus Draconis

~~~~~~~~~~~~~~~

Eisige Kälte

Eines Tage, als ich wieder in die Schule musste, schaute ich morgens auf das Termometer , das in unserem zugefrorenen Garten stand. Es war Minus zehn Grad. Ich dachte, dass es nicht ganz so kalt sein würde und zog mich wie immer an. Als ich meine Mutter sah, sagte sie zu mir: "Zieh bitte deine dicken Socken an!", doch ich tat es nicht. Als ich dann draußen war und mich mit meinem Freund unterhielt, spürte ich plötzlich so etwas komisches an meinem Zeh, doch ich dachte es wäre nur ein kleiner Kieselstein in meinem Schuh. Schon nach zehn Minuten tat es so höllisch weh, dass ich dachte, er wäre abgestorben. Als ich dann zum Sportunterricht ankam, zog ich meinen Schuh aus und sah einen an der Spitze bläulich gefärbten Zeh. Ich überlegte, ob ich kein Sport mitmachen sollte, doch wir hatten heute eine Prüfung. Heute weiß ich, dass ich es lieber nicht gemacht hätte. Außer meinem schmerzenden, halb eingefrorenen Zeh, waren meine Schuhe auch noch zu klein.

Und die Moral von der Geschicht, glaub, was deine Mutter spricht!

Ich weiß wovon ich rede XD

von Chazz aus Draconis

~~~~~~~~~~~~~~~

Es ist kalt
Es ist bitterkalt

Ich friere im wind
Im Eisigwind

Ich rutsche aus
Auf dem Glatteneis

Es ist Winterzeit
Sie ist bereit

von *Lilly* aus Aslaug