Schreibwettbewerb

von Kiwi aus Draconis

Was bin ich?

Er stand ganz einfach da. Blutüberströmt starrte er mich an. Dieser Blick. Seine drohenden Augen! Wie er sein Hand zur Faust ballte. Er ein Schritt näher auf mich zukam!

Nichts konnte ich machen, ich konnte mich weder bewegen noch weg schauen. Ich fühlte seine Wut direkt in mein Herz stechen.

Und dieses viele Blut, im ganzen Gesicht! Auf seinen Schultern, langsam an den Beinen hinunterlaufen.

Er wollte etwas sagen, doch nichts kam über seine Lippen. Tränen liefen über meine Wangen, als er sich vor mich kniete. Mich anbettelte.

Er flehte mich mit seinen wunderschönen Augen an, seine Seele gehen zu lassen, ihn von seinen Schmerzen zu erlösen. Doch was sollte ich tun? Immerhin ist es meine Aufgabe Rache zu nehmen.



von TheCat aus Aslaug

RÜCKKEHR

Die Musik schwebte leise durch den Raum. Keiner bemerkte, wie er von der Musik ergriffen wurde, doch ein jeder wurde ergriffen vom Zauber, der von der Musik ausging. Am Anfang schüchtern kommt der erste Ton aus dem Klavier geschwebt. Schüchtern, da er es lange nicht mehr tat. Doch schon der zweite Ton kommt etwas mutiger. Zärtlich nehmen sich die Töne an die Hand und schweben durch den Raum in die Köpfe der Menschen.

Je länger ihr Tanz andauert, desto sicherer werden sie. Sie finden zu ihren alten Glanzleistungen zurück. Waren sie am Anfang unsicher, kamen manchmal in der falschen Reihenfolge, so rückten sie sich nun zurecht, und war einer etwas zu vorlaut, so kam das jetzt auch nicht mehr vor.

Sie hatte geschlafen. Lange geschlafen. Jahrelang waren sie nicht angerührt worden, außer der Wind pfiff stark, so tanzte doch mal ein kleiner Ton, ganz leise, fast stumm, und verschwand noch ehe man es bemerkte.

Endlich wurden sie wieder gerufen, wie sie dies doch vermisst hatten! Aber ihr Wunsch hatte nicht gezählt. Der einzige, der sie hätte rufen können, wollte nicht mehr. Konnte nicht mehr. War zu sehr gefangen in seinen Gedanken. Wusste er denn nicht, dass es besser war, Gedanken hinaus in die Welt zu schicken? Jetzt gerade, in diesem Moment tat er es wieder, er schickte seine Gefühle und Gedanken in die Köpfe der Menschen und seine Freunde, die Töne, hervorgerufen durch die Tasten, dankten ihm, indem sie jeden in ihren Bann zogen und dasselbe fühlen ließen, zwar jeden auf andere Weise, doch ein jeder fühlte es.

Endlich waren sie wieder da, wo sie hingehörten: Nicht im Kopf eines Menschen, sondern durch ihn gerufen in den Köpfen vieler…



von Larlolina aus Torben

Glück im unglück

Wir kamen vom möbelgeschäft zurück und ich saß vorne da der Rücksitz durch einen Schrank blockiert war. Mein Vater war zu faul ihn umzubauen und ich fuhr (als der Schrank abgeladen war) mit meinem Vati zur Oma. Doch auf einmal passierte es: Es rumpelte und krachte und schepperte!!! Uns war jemand hintenrein gefahren, und so dass die Rückbank Matsch war!!! Wäre ich hinten gesessen würde ich diese e-mail nicht schreiben und hätte Mandragoras nie erlebt. Da hatte ich einen RIESIGEN Schutzengel.

Das war echt so.