Fortsetzungsgeschichte

Hier geht es darum eine zusammenhängende Geschichte zu schreiben.
Der Anfang wird vorgegeben (siehe unten) und ihr müßt die Geschichte fortsetzen. Laßt aber immer die Geschichte offen (also kein Ende), damit der nächste weiterschreiben kann.

Ihr könnt mehrmals daran teilnehmen. Es muss aber mind. 1 andere Person einen Text dazwischen geschrieben haben.

Sendet eure Geschichte an direktorin_sidsel@hotmail.de


Preis: 50 Punkte + 50 SN





Was ist da?

Jonas, Leo und Vivi gehen den geheimen Kellergang im Schloss „Königsburg“, ihrem Internat, hinunter. „Ihr wisst schon das wir von der Schule fliegen könnten!“, sagt Vivien. „Jaja, aber meine Güte ist doch egal!“, sagen die Jungs einstimmig. „Was ist da?“, schreit Vivi. „Ne Spinne!“, lächelt Leo. „Nein, nein da, die Tür dort“, zögert sie weiter. „Mh.. keine Ahnung lasst uns doch einfach mal reinschauen!“, meint Jonas. ,,Okay…“ Zuerst bekommen sie die Tür gar nicht auf doch dann, können sie durch einen kleinen Spalt gucken…
von *Lilly*


„Wir müssen ja die ersten Menschen nach Hunderten von Jahren sein, die diesen Raum betreten!“, meint Jonas, denn alles hängt voller Spinnweben und ist staubig. Man kann kaum etwas erkennen, aber Leo, der sich immer für den mutigsten hält, geht weiter hinein. „Geh nicht soweit!“, schreien Jonas und Vivien ihm noch nach, aber da ist Leo schon in der tiefen Dunkelheit des Raumes verschwunden. Die beiden anderen überlegen noch kurz was sie nun machen sollen, aber schließlich riskiert Jonas es: er läuft mutig ins dunkle Nichts, und ehe er ganz verschwindet rennt auch Vivien ihm nach. Schon nach ein paar Schritten erreichen sie ihren Freund, dieser steht wie angewurzelt da, atmet leise und bewegt sich kaum. Als ob er versteinert wäre. „Hey Leo, was ist denn?“, fragt Vivien ein wenig ängstlich. Erst jetzt bemerkt sie, das Leo irgendetwas merkwürdiges, ebenfalls verstaubtes und rundes in der Hand hielt. „Sieh doch....
von Anni Potter


'Das ist ja ein altes Medallion' Jonas betrachtet den Gegenstand, den Leo nun hochhält genauer. 'Mach es doch mal auf' verlangt er. Leo versucht das Medallion zu öffnen, aber es gelingt ihm nicht. 'So ein Mist' schimpft er 'versuch du es mal'. Aber auch keiner der anderen ist in der Lage, das Medallion zu öffnen. Als Leo vorschlägt, es einfach einzustecken stimmt Jonas ihm sofort zu, aber Vivien zögert. 'Was ist, wenn damit etwas nicht stimmt?''Was soll den damit nicht stimmen?' fragt Jonas, 'du liest eifach zu viele Gruselgeschichten. Kommt, wir gehen weiter...'
von Hannihorse


"Ich finde, wir sollten wieder zurück gehen", sagte Vivien ängstlich. "Wieso das denn?", fragte Leo verwundert. " Es wird schon einen Grund geben, warum hier unten schon ewig keiner mehr war…", antwortet sie leise. "Aaahjaaa, sonst immer sooo eine große Klappe, aber wenn's drauf ankommt, bist du so klein wie eine Maus", lacht Jonas sie aus. "Vivi hat Aaaangst, Vivi hat Aaaangst", gröhlt Jonas und Leo stimmt mit ein. Die beiden Jungs tanzen um Vivien herum und bäumen sich auf, als wären sie Gespenster. "Buh!", schreit Jonas. "Hört auf damit!", befiehlt Vivien, "wir haben hier unten wirklich nichts zu suchen!" "Hallo?! Ist da unten jemand?" "Oh nein, der Hausmeister. Was sollen wir nur machen?", flüstert Vivien ängstlich. "Ja, was wohl?! Wir müssen weiter! Oder willst du etwa erwischt werden?", schnauzt Leo sie leise an. "Nein, natürlich nicht!" "Hallo?!" Sie hören Schritte die Treppe herunterkommen. "Schnell!" Leo packt Vivien an der Hand und zerrt sie hinter sich her. Die drei verschwinden mit zügigen leisen Schritten weiter in das Dunkle des Raumes, in der Hoffnung nicht vom Hausmeister entdeckt zu werden…
von Chloe Black


sie gehen immer tiefer hinein. Es wird immer dunkler und irgentwann können sie nicht mehr sehen, wo sie hingehen. Die Schritte des Hausmeisters kommen immer näher. ,,Was machen wir jetzt", fragte Leo. ,,Ich hab doch gesagt, dass wir lieber umkehren sollten!", fauchte Vivien ihn an doch plötzlich standen sie vor einer großen Holztür. ,,Mist, die Tür ist abgesperrt! Wir können nicht weiter", bemerkte Jonas. Allen schlug das Herz bis zum Hals als ihnen klar wurde, in welcher Situation sie sich befanden. Der Hausmeister kahm mit schnellen Scritten auf sie zu, aber er konnte sie aufgrund der Dunkelheit nicht sehen, doch dann leuchtete er ihnen mit einer Taschenlampe direkt ins Gesicht...
von Narcissa


..."Was macht ihr denn hier uneten???", brüllt der Hausmeister wütend. "Ich ähm...", fängt Leo an... "Seine KAtze ist ihm weggelaufen, wir suche sie gerade...", meint Jonas, mit einem Zittern in der Stimme."Geeeenau! Und sie ist bestimmt hier unten, in den kalten, alten VErliesen des Schlosses, hahaha!", gröhlt der alte nun ziemlich Angsteinflösend. "Die, die... alten Verliese?!", zitterte Vivien. "Oh ja, meine... liebe..."das letzte Wort spricht er eher... hustend aus "Die alten Verliese! Hier wurden die Kinder eingesperrt, die ihre Hausuafgaben nciht gemacht haben! Nicht Leo?"zischt der grässliche Mann. Die 3 wissen sofort was er meint, Leo hatte vorgestern seinen Aufsatz nciht gemacht, Frau Kornauer war daraufhin ziemlich sauer gewesen."Aber geht nur weiter suchen, nach... der Katzzze! Ihr werdet schon sehen, was euch erwartet" flüsterte der Hausmeister und lachte dabei hämisch...
von *Lilly*


Und der Hausmeister ging wieder. Die drei standen wie gelähmt da und rührten sich nicht von der stelle. „Was machen wir jetzt?“, fragte Vivi mit zittriger Stimme. „Ich weiß es nicht, weil… du suchst doch gar nicht deine Katze, Leo suchst. Des hat der uns sowieso nicht geglaubt!“, antwortete Jonas. „Nein natürlich nicht. Ähm… Wir gehen raus und wenn wir ihm begegnen haben wir meine Katze eben nicht gefunden. Also das sagen wir halt dann, oder nicht?“ Jonas zögerte bei diesen Worten, denn er wusste, dass der Alte nur darauf wartete, dass sie weitergingen. „Nein“, entschloss Vivi, „Wir gehen zurück!“. Es war schwer den richtigen Weg zu finden, den sie auch gekommen waren. „Dort ist die Tür!“, rief Jonas, doch als sie sie öffnen wollten, bemerkten sie schnell, dass der Hausmeister sie nicht einfach so gehen lassen würde…
von Narcissa


Plötzlich fingg das Medallion in Leos Hand an zu leuchten. Er hatte vor lauter Schreck völlig vergessen, dass er es noch hatte. Das Licht verschluckte die komplette Dunkelheit und die Kinder konnten dem Hausmeister direkt ins Gesicht sehen, der ab ernur starr auf leos leuchtende Hand starrte, in der das Medallion lag. "Was...was... was hast du da?" fing der alte Mann an zu stottern. Man sah ihm seinen Schrecken an. Irgendetwas war nicht in Ordnung. "Das ist nichts!"erwiederte Leo und versuchte die Hand mit dem Medallion hinter den Rücken zu verstecken. "Wo habt ihr das her?Es gehört euch nicht!Her damit!" fing der Alte plötzlich an zu schreien und just in diesem Moment stürzte er sich auf Leos Hand.Jonas versuchte sich dazwischen zu werfen...
von Marietta McFusty


…Doch Leo warf es in die Dunkelheit und sofort hörte es auf zu Leuchten. Jetzt war es wieder Stockfinster, auch die Lampe des Alten erlischte. Doch dieser Kannte ja den Weg sehr gut, also rannte der Hausmeister aus der Tür. Und ehe die Drei sich versahen, hörten sie nur noch ein „Klick-Klick“. „Das, das war das Schloss!“, rief Leo entsetzt. „Ja, er hat uns eingeschlossen!“, entgegnete Vivi. “Ja aber was machen wir denn jetzt?“, fragte Jonas. „Gute Frage, Joni! Ähm… halten wir uns an den Händen und laufen da lang!“, meinte Leo. „Wohin?“, fragte Vivi. „Ach mist stimmt man sieht ja nichts, die Augen haben sich schon zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt. Gehen wir in die andere Richtung, also von der Tür weg!“, sagte Leo. „Ich fass euch doch aber nicht an!“, meinte Vivi. Und beide Jungs riefen im Chor: “Vivi!!!“ „Okay, okay, ist gut“, sagte sie. Und wieder ging es in die Dunkelheit. „Stopp mal Leute, hört ihr das auch? ...
von *Lilly*


...Es klang wie ein Trommeln, das mit jedem weiteren Schritt lauter wirde. War es das Medallion? Die drei Freunde gingen Hand in Hand immer weiter zum Trommeln. Nach einigen Schritten hörte es plötzlich auf. "Hier muss es sein!", sagte Vivi, die sich mit mystischen, gruseligen Dingen auskannte, denn sie las oft Gruselgeschichten. "Du meinst, es ist das Medallion?", Leo sah sie fragend an. "Ja hast du denn noch nie etwas von Jumanji gehört? Das Spiel hat den Jungen damals auch zu sich geführt. Vielleicht will es uns helfen...", ihre Stimme wurde leiser. Plötzlich hörten sie wieder leises Klopfen, wie eine Hand, die schon seit Stunden an ein Gefängnisgitter klopfte. Ein Stöhnen und erschöpftes rufen erklang. "Was ist das?", nun hatte auch Jonas Angst. "Wir müssen das Medallion aufheben, jemand braucht unsere Hilfe!", sagte Vivi. Sie bückte sich und das Medallion lag tatsächlich direkt vor ihren Füßen...
von Anni Potter


Die Töne und Geräusche kamen aus dem Anhänger. Plötzlich kam ein Bild, wie in einem Fernseher aus dem Schmcukstück. Schwer zu erkennen waren die drei Kinder, wie sie in einem Verlies standen und klopften und schrien. "Oh mein Gott!", schrie Vivi und ließ das Meddallion fallen. "WAS???!!!" riefen die jungs gleichzeitig " Jetzt ist es bestimmt kaputt!", meinte Jonas und guckte nach. " Das waren wir! Und wir hämmerten und schrien, wir waren in einem Verlies!", erklärte Vivi. "Oh oh, was einst du? ISt das die Zukunft?", fragte Leo. Jonas hatte sich inzwischen gebückt und wieder das dem Amulett gegriffen. "HEy es ist Heil!", murmelte er " Okay zurück zum Thema", ging es weiter,"Vivi glaubst du das es die Zukunft sein kann?" "Nja waren wir schonmal im Kerker gefangen? Wohl eher kaum, also kann es die Vergangenheit ja schonmal nciht sein...." Wieder kam das Bild, doch diemal waren nciht Kinder abgbilde sondern ein Junger Mann, er schrie vor Schmerzen und Leid "Ohoh leuute, guckt mal rein!", meinte Jonas, der das Medallion in der Hand hatte. Plötzlich griff Leo nach dem Schmuckstück und weg war er. "LEO????", schrien beide im Chor "Joni, das ist eine Art Portschlüssel, wie in Harry Potter!" Alle waren vernarrte Harry Potter Fans, "Leo ist wahrscheinlich zu dem Mann ge.. ähm flogen oder so! Also komm wir üssen es aber auch dahin kriegen..." sagete Vivi "Und wie wollen wir das machen?" fragte Jonas " Ich hängs mir um, mann, also komm wir halten und mit der einen Hand fest und mit der anderen fassen wir gleichzeitig das Medallion an, okay?", erklärte Vivi "oh mann okee", stimmte jonas ein. Als Vivi die KEtte umgelegt hatte sprachen sie "1,2,3,..." und sie....
von *Lilly*


WUSCH! Alles begann sich zu drehen, Bilder verschwammen, schmolzen in einen Strudel aus Farben. Jonas und Vivien umklammerten sich ängstlich, bis sie hart auf dem Boden aufschlugen und in entgegen gesetzte Richtungen davon hüpften. Sie waren in einer Lichtung gelandet, umgeben von dichtem Wald. Wo waren sie? Wo war Leo? „Jonas“ flüsterte Vivien. „Ja, ich bin hier drüben“ Jonas kam auf sie zugeeilt und half ihr hoch, während Vivien sich den Schmutz vom Kleid wischte. „Wo ist Leo?“ Vivien sah Jonas fragend an, doch er zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich gegen einen der vielen Bäume, die rund um sie herum standen. War das hier gerade alles noch real? Es kam ihnen so wirklich vor, doch zugleich so unglaubwürdig, wie ein Traum. „ Wir müssen Leo finden“ sagte Vivien und zupfte verzweifelt an Jonas Ärmel.

„Ja, ich weiß…“ Jonas brach mitten im Satz ab und schaute in Richtung Sonne. „Was ist los“ fragte Vivien. „ Ein Schloss!“ Er hielt sich eine Hand vor die Augen, um sich vor der Sonne zu schützen und besser sehen zu können, „ja, ganz sicher! Ein Schloss“ Er wandte sich Vivien zu. „Erinnerst du dich noch an den Mann, den wir gesehen haben. Er war in einem Verlies. Bestimmt ist dieses Verlies dort oben in dem Schloss und Leo auch“…
von Lea


Jonas und Vivien rannten auf das Schloss zu. Von nahe schien es viel größer und furchteinflößender aus als sie gedacht hatten. „Leo muss da drin sein!", rief Vivie und lief durch das Tor, das mit verschlängelten Ornamenten verziert war. Jonas sah zweifelnd an dem Schloss hoch. „Dass wir Leo retten müssen, ist ja klar, aber findest du nicht auch dass das alles nicht geheuer ist?" Zweifelnd schaute Jonas an dem alten Gemäuer hoch. „Ach Quatsch!“, antwortete Vivien überzeugt. „Da ist schon nichts. Obwohl…“ Vivien sah etwas beunruhigt über die zerbröckelten Platten des kaputten Vorhofes. „…du hast Recht. Irgendwie unheimlich…“ „Unheimlich hin, unheimlich her! Wir müssen Leo retten!“ Jonas war fest davon überzeugt das Geheimnis des alten Schlosses zu erforschen. „Also gut…“ Zögernd betrat Vivien den Vorhof. Jonas folgte ihr.
von Viki


„Mann, dieses Schloss ist bestimmt 100 Jahre alt!“ Jonas war beeindruckt. „100 Jahre?“ Vivien sah ihn überrascht an. „Das hätte ich nicht geglaubt.“ „War ja auch nur geschätzt“, verteidigte sich Jonas. „Komm jetzt, wir müssen Leo finden!“ Er steuerte auf eine Tür am Ende des Innenhofes zu. Vivien versuchte die Klinke hinunterzudrücken. Es knarrte, als ob die Tür stöhnen würde. Nach einigen Versuchen öffnete sich die Tür schwer. Eine schier endlose Wendeltreppe lag vor den zwei Freunden. „Uns bleibt nichts anderes übrig“, sagte Joni und ließ seinen Blick über den Innenhof schweifen. „Alle anderen Türen sind verschlossen.“ Nervös schaute Vivie die Wendeltreppe hoch. „Sieht nicht sehr stabil aus“, sagte sie. „Ich bezweifle, dass sie nicht zusammenbricht!“ Das stimmte. An manchen Stellen war die Treppe eingerissen und löchrig, sodass man den in die gähnende, schwarze Leere sehen konnte – den Weg in den Tod.
von Conni


„Ich werde da auf keinen Fall hochgehen“ Vivien geht einige Schritte zurück, während sie unheilvoll den Kopf schüttelt. „Schau doch mal, was wir alles schon durchgemacht haben. Soll uns jetzt eine so lächerliche Treppe aufhalten?“ Jonas versucht Vivien Mut zu machen, doch leider erfolglos. „Niemals, werde ich auch nur einen Schritt auf diese Treppe setzen. Niemals“ Vivien bleibt stur. „Gut, dann warte hier. Ich gehe allein“ Jonas hatte seinen Entschluss gefasst. Er würde Leo retten, egal was ihnen noch im Wege stand. Mutig setzte er die ersten, vorsichtigen Schritte auf die Treppe. Immer weiter, einen Fuß vor den anderen. Vivien steht hilflos am Anfang der Treppe und als Jonas um die erste Kurve gebogen ist, bekommt sie Angst und rief. „Warte“ Sie springt auf die Stufen und läuft Jonas hinterher, was sie lieber nicht getan hätte, als sie spürte, wie die Stufen unter ihr wegbröselten…
von Lea


„Hilfe!“, rief Vivien, „Jonas komm zurück, hilf mir!“ Ihre Stimme hallte von den Wänden wieder. Auch Jonas hatte bereits gemerkt, dass die Treppe sehr instabil war und sich nach und nach auflöste. Er blickte zurück und kam Vivien ein paar Schritte entgegen, sodass er sie wieder sehen konnte, doch er wagte sich nicht weiter zurück, denn als er seinen Fuß auf die nächste Treppenstufe stellen wollte, spürte er, wie sie unter der Last weg brach.
„Vivien, es hat keinen Sinn, du musst laufen, beeil dich, du hast keine andere Wahl, komm schon!“, Jonas war wieder ein paar Schritte nach oben gegangen, dorthin, wo die Stufen stabiler waren und sah nun Vivien zu, wie sie all ihren Mut und ihre Kraft zusammen nahm und auf ihn zu lief, so schnell sie konnte.
von Miranda Habicht


Die Stufen bröckelten regelrecht unter ihr weg, während sie halb hüpfend halb laufend zu Jonas lief. Jonas streckte ihr eine Hand entgegen, welche Vivien sofort panisch ergriff. Mühsam zog Jonas sie weiter nach oben zu dem Teil der Treppe, der nicht unter ihnen wegbrach. „Alles in Ordnung?“ Jonas war außer Atem und wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Vivien nickte stumm und schaute wie paralysiert auf die Treppe, die so plötzlich in sich zusammengebrochen war. „Lass uns weitergehen“ sagte sie geistesabwesend und nickte ruckartig mit dem Kopf. „Jetzt finden wir Leo auch noch“ sagte Vivien. Jonas sah sie schräg an. „Habe ich nicht davon die ganze Zeit gesprochen?“ Dann lachte er, „nun ja, jetzt haben wir beide wenigstens wieder das gleiche Ziel!“ Beide erhoben sich lächelnd und wanderten die Treppe weiter hinauf. Sie wand sich noch mehrere Male und führte sie wahrscheinlich weit hoch in den Turm. „Wann ist die Treppe denn mal endlich zu ende?“ Das ist ja schrecklich!“ Maulte Vivien und verlagerte ihr Gewicht indem sie sich vorwärts auf die Knie stützte. „Wir sind gleich da!“ ermutigte Jonas sie, doch leider zu früh. Am Ende der Treppe war eine riesige Holztür. „Nein“ rief Jonas aus, sprang die letzten Stufen hinauf und hämmerte gegen die Tür, drückte die Klinge und warf sich mit aller Kraft dagegen, doch vergebens. Die Tür war verschlossen. Mutlos kam Vivien zu Jonas getrottet. „Du meinst doch nicht etwa, dass wir jetzt die ganzen Stufen wieder runter laufen müssen oder?“ Jonas sah Vivien mitleidig an „Schlimmer“. Vivien dachte an das riesige, schwarze Loch, dass entstanden war, als die Treppe unter ihnen wegbröselte. NIEMALS!
von Lea


Und dann lag plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. Sie erstarrte, konnte nicht einmal schreien und Jonas warnen, der sich immer noch gegen die Tür warf. Dann sprach die Person hinter ihr, doch es war eine Stimme, die sie nicht so recht einordnen konnte. Sie schien weder jung noch alt, weder weiblich noch männlich, weder freundlich noch grausam zu sein. „Jonas“, sagte die Stimme auf eine Weise, dass der Name in der Dunkelheit Gestalt annahm, sich formte und drehte wie ein lebendiges Wesen und sich erst viel zu spät in der Luft verteilte und auflöste. „Vivien.“ Jonas, der zuerst geglaubt hatte, Vivien hätte ihn gerufen, ließ von der Tür ab und drehte sich um. Vivien sah Schock, Wut, Angst und Erstaunen innerhalb eines Augenblicks über sein Gesicht huschen. Er öffnete den Mund, aber kein Wort verließ seine Lippen. Er versuchte es noch einmal, und diesmal gelang es ihm, wenngleich seine Stimme weit weniger mutig klang, als er sich gewünscht hätte. „Leo“, sagte er, „Wo ist Leo? Was haben Sie mit ihm gemacht?“ Ein stilles Lächeln schwang sich von den Lippen des Mannes - oder war es eine Frau? - und blieb in der Luft hängen wie seine Worte, deutlich spürbar selbst für Vivien, die immer noch regungslos mit dem Rücken zu dem Wesen stand. „Leo“, sagte die Stimme, wie um den Namen auszuprobieren. „Er ist hierher gekommen, vor etwas mehr als zwei Monden.“ …
von Kassandra O’Lennox