Unser Sonnensystem
von Chloe Black aus Gunnlag


Himmelsbeobachtung:

Seit Jahrtausenden sind Muggel und auch Zauberer vom glitzernden Licht der Sterne am Nachthimmel fasziniert.
Astronomen haben schon sehr früh begonnen, Sterne und Planeten zu erkunden und ihre Bewegungen zu verfolgen.
Mit der Zeit bauten sie Geräte, mit denen sie die Himmelskörper genauer studieren und ihre Position bestimmen konnten.
Und je mehr die Astronomen den Weltraum erforschten, desto mehr veränderten sich die Vorstellung und das Wissen der Menschheit über die Erde und ihren Platz im unendlichen Universum.


Wichtige Leute:

Der Italiener Galileo Galilei (1564-1642) konstruierte ein Fernrohr und beobachtete damit als erster Mensch Sterne und Planeten.
Seine Studien lieferten den Beweis, dass sich die Erde bewegt.
Der Grieche Aristarchos von Samos (310-230 v. Chr.) behauptete aber schon vor Galileo (und lange bevor das Fernrohr überhaupt erfunden wurde), dass die Planeten die Sonne umkreisen. Nikolaus Kopernikus (1473-1543) war ein polnischer Astronom zu dessen Zeiten noch die Kirche lehrte, dass die Erde das Zentrum des Universums sei und sich alle Planeten um sie drehten. Kopernikus erkannte jedoch, dass die Erde andere Planeten umrundet.
Albert Einstein bewies 1919, dass die Sonne das Licht anderer Sterne anzieht.


Unser Sonnensystem:

Zu unserem Sonnensystem gehören die Sonne und die Planten, die sie ständig umkreisen, sowie deren Monde.
Hinzu kommen viele Kometen und Millionen von Kleinplaneten, die man je nach ihrer Größe Planetoiden oder Asteroiden nennt.
Alles wir durch die Anziehungskraft der Sonne zusammengehalten.
Die Sterne, die man sonst noch am Himmel sieht, sind außerhalb unseres Sonnensystems und weit, weit weg. Jeder von ihnen bildet eine eigene Sternfamilie.
In unserem Sonnensystem kreisen neun große Planeten – vom Merkur, auf dem es enorme Temperaturschwankungen gibt, bis zu Pluto, der zuletzt entdeckt wurde.
Bis auf Merkur und Venus haben alle Planeten einen oder mehrere Monde.


Entstehung unseres Sonnensystems:

Wolke aus Gas und Staub Vor rund 4,6 Milliarden Jahren nahm im Inneren einer enorm wirbelnden Wolke aus Gas und Staub alles seinen Anfang.
Verdichtete Materie Die Materie verdichtete sich und fing an zu brennen. Die Sonne erstrahlte und ihr Licht und ihre Wärme verteilten sich im gesamten neuen Sonnensystem.
Bildung von unterschiedlich grossen Planeten Die übrig gebliebenden Teilchen, Gase und Staubkörner, klumpten zusammen und es bildeten sich die unterschiedlich großen Planeten.
Bildung eines Sonnensystems Die sonnenahen oder inneren Planeten sind klein und aus Gestein und Metall. Die großen äußeren Planeten bestehen aus Gas.



Umlaufbahn:

Auch wenn man denkt, dass man gerade still sitzt, ist man doch in Bewegung. Das liegt daran, weil sich die Erde ständig bewegt.
Alle Planeten fliegen im Weltall auf einer eigenen kreisförmigen oder elliptischen Umlaufbahn um die Sonne herum.


Die Erde

Die Erde ist etwas Besonderes - sie ist unser Zuhause.
Die Entfernung zur Sonne ist optimal, um genau die richtige Menge an Wärme und Licht zu empfangen.
Und es gibt auf der Erde Luft zum Atmen und genügend Wasser.
So bietet sie Lebensraum für viele Arten von Pflanzen und Tieren.
Die Erde ist der einzigste Planet, von dem man sicher weiß, dass Leben auf ihm existiert.

„Natürliche Reichtümer“:
Die Erde hat üppige Wälder, fruchtbare Felder und Wiesen, hohe Berge, tiefe Meere, heiße Wüsten und eisige Pole.
Sie ist der einzige Planet, der riesige Ozeane besitzt.

Tag und Nacht:
Alle 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um ihre eigene Achse.
Nur auf dem sonnenbestrahlten Teil ist es hell, auf der anderen Seite ist es finster.

Jahreszeiten-Wechsel:
Da sich die Erde in Schräglage befindet, bekommen nicht alle Teile beim Umkreisen der Sonne stets gleich Licht.
Neigt sich der Nordpol der Sonne zu, ist es Sommer auf der Nordkugel und Winter im Süden. Sechs Monate später ist es umgekehrt.

„Lebenselexier“:
Die Luftschicht um die Erde heißt Atmosphäre.
Sie ist eine Mischung aus verschiedenen Gasen - vorwiegend aus Stickstoff und Sauerstoff. Mit zunehmender Höhe wird die Luft immer dünner, bis der luftleere Weltraum beginnt.

Fakten:
Entfernung zur Sonne: 150 Millionen km
Durchmesser: 12 756 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 365,25 Tage
Tag (Rotationsdauer): 23,9 Std.
Monde: 1
Drei Viertel der Erde werden von Ozeanen bedeckt.
Die Erde dreht sich so schnell, dass jemand der auf dem Äquator steht, in 24 Stunden eine Entfernung von 40 000 km zurücklegt.
Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 1 666 km/h.


Die Sonne

Die Sonne sieht viel größer und heller aus als andere Sterne.
Das kommt daher, weil wir ihr viel näher sind.
Wenn die Sonne aufgeht, erhellt sich der Himmel und all die winzigen funkelnden Sterne werden unsichtbar.
Erst wenn die Sonne untergeht und es dunkel wird, tauchen sie wieder auf.
Ohne das Licht und die Wärme der Sonne wäre das Sonnensystem dunkel und kalt.
Es gäbe kein Leben auf der Erde.

„Flammenmeer“:
Für die Menschen sieht die Sonne wie eine harmlose gelbe Scheibe aus. Doch sie ist ein lichterloh brennender Gasball.
Durch gigantische Explosionen werden Flammen weit ins All hinausgeschleudert.

Sonnenfinsternis:
Wenn sich der Mond zwischen Sonne und Erde schiebt und dabei die Sonne zeitweise verdeckt, tritt eine Sonnenfinsternis ein. Man nennt sie auch Eklipse.
Eine totale Sonnenfinsternis dauert nur ein paar Minuten.
Die letzte Sonnenfinsternis in Deutschland war übrigens am 11.08.1999 zu sehen.

Polarlicht:

Polarlichter Winzige Teilchen lösen sich ständig von der Sonne. Wenn sie in der Gegend der magnetischen Pole auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie. Es erscheint ein farbig schimmerndes Licht am Himmel, das Polarlicht.


Fakten:
Mittlere Entfernung zu Erde: 150 Millionen km
Durchmesser: 1,4 Millionen km
Temperatur: 6 000°C auf der Oberfläche; 15 Millionen °C im Inneren
Der heißeste Teil der Sonne ist der Kern in der Mitte der Sonne.
Vom Kern aus strömt Hitze in Wellen an die Oberfläche.
Mit einem Düsenjet würden die Menschen über 17 Jahre zur Sonne benötigen.


Der Mond

Verglichen mit dem Mond befinden sich alle anderen Planeten in weiter Entfernung.
Sein Leuchten entsteht durch Reflexion von Sonnelicht.
Der Mond scheint jeden Tag eine andere Form zu haben, weil bei seinem Lauf um die Erde verschiedene große von der Sonne bestrahlte Teile sichtbar sind.
Auf dem Mond gibt es weder Luft noch Leben und seine Oberfläche ist eine wahre Kraterlandschaft.

Mondfinsternis:
Wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt, fällt ihr Schatten auf den Mond. Am Nachthimmel kann man beobachten, wie die silbrige Mondscheibe beim Eintritt in den Erdschatten einen tief roten Farbton annimmt.

„Optische Täuschung“:
De großen Dunklen Stellen wurden von den ersten Mondbeobachtern für Wasserflächen gehalten und „Meere“ genannt. Inzwischen weiß man, dass diese tief liegenden Ebenen kein Wasser enthalten, sondern trockenen sind. Sie entstanden vor Millionen von Jahren aus Lava.

Die verschiedenen Mondphasen:

Unsichtbarer Mond In der Neumondphase steht der Mond zwischen Sonne und Erde und wendet uns seine unbeleuchtete Seite zu. Er ist unsichtbar.
Mondsichel Ein paar Tage später erscheint eine schmale sonnenbeleuchtete Mondsichel, die täglich größer wird. Der Mond nimmt zu.
Halbmond Der zunehmende Halbmond zeigt sich am Himmel, wenn der Mond ein Viertel seiner Bahn zurückgelegt hat.
Vollmond Bei Vollmond sieht man die komplette sonnenbeleuchtete Seite. Der Mond hat sich nun halb um die Erde bewegt



Fakten:
Mittlere Entfernung zur Erde: 384 400 km
Durchmesser: 3 476 km
Umlaufzeit (Dauer einer Erdumkreisung): 27 Tage 7 Stunden 43 Minuten
Einige Mondkrater haben einen Durchmesser von 200 bis 300 km


Der Merkur

Der Merkur ist der Sonne am Nächsten.
Er ist relativ klein, nicht viel größer als der Mond, dem er zum Verwechseln ähnlich sieht. Seine Oberfläche ist steinig und von Kratern zerfurcht.
Es gibt dort kein Wasser. Er hat auch fast keine Atmosphäre, nur ganz geringe Mengen an Helium und Schwefel schwirren herum.
Bemerkenswert ist, wie langsam sich der Merkur um seine eigene Achse dreht.

Temperatur:
Die vom Merkur der Sonne zugewandte Seite erhitzt sich auf 430°C.
Die Temperatur auf der Schattenseite sinkt dagegen auf eisige –180°C.

„Trostlose Ödnis“:
Viele Krater auf dem Merkur sind Einschlaglöcher von Meteoriten.
Das Calaris-Becken hat einen Durchmesser von 1 300 km

Fakten:
Mittlere Entfernung zur Sonnen: 58 Millionen km
Durchmesser: 4 878 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 88 Erdtage
Tag (Rotationsdauer): 59 Erdtage
Monde: 0
1975 wurden das erste Mal Aufnahmen von der Oberfläche des Merkurs gemacht.
Man würde auf dem Merkur nur ein Drittel seine Gewichts wiegen, weil dort die Schwerkraft sehr schwach ist.
Auf dem Merkur gibt es weder Wind noch Regen, deshalb wird sich auch in Jahrmillionen nichts an ihm ändern.


Die Venus

Die Venus ist von der Sonne aus der zweite Planet.
Nach Sonne und Mond ist sie das hellste Gestirn, das man am Himmel sieht.
Man kann die Venus entweder abends am Westhimmel oder morgens am Osthimmel ausmachen.
Daher wird sie auch Abend- oder Morgenstern bezeichnet.
Die Venus ist zwar etwa so groß wie die Erde, aber ansonsten eine völlig andere Welt.
Ihr Oberfläche ist glühend heiß und die Atmosphäre dicht und giftig.
Die Venus wird von einer dicken giftigen Wolkendecke aus Schwefelsäure umhüllt.
Außerdem werden drei Viertel des Bodens von Lava bedeckt.

Als die erste Raumsonde auf der Venus landete, wurde sie durch die Hitze und den extremen Luftdruck zerstört.
1990 gelang es aber der Raumsonde „Magellan“ mittels ausgefeilter Radartechnik erstmals Karten von der Venusoberfläche durch die dichte Wolkendecke hindurch anzufertigen.

Fakten:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 108 Millionen km
Durchmesser: 12 100 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 225 Erdtage
Tag (Rotationsdauer): 243 Erdtage
Monde: 0


Mars

Wegen seiner Farbe wird der Mars auch der Rote Planet genannt.
Diese Rotfärbung rührt vom hohen Eisenoxidanteil in den ausgedehnten wüstenartigen Sandflächen.
Stürme wirbeln den Staub oft bis zu 300 km hoch.
Auf dem Mars gibt es Jahreszeiten wie auf der Erde.
Aber es ist eine kalte Frostkugel, weil die Sonne weit entfernt ist.

„Furcht und Schrecken“:
Der Mars besitzt zwei Monde, Phobos (Furcht) und Deimos (Schrecken).
Beide sind sehr klein und von Kratern durchfurcht.
Ihre Form ist sehr unförmig - fast wie eine Riesenkartoffel.
Phobos hat einen Durchmesser von 25 km und Deimos misst 13 km.

Marsianer gesucht:
Lange Zeit glaubte man, auf dem Mars Spuren von Leben zu finden.
Als die Raumsonde „Pathfinder“ 1997 dort landete, schickte sie Bilder zur Erde, die diese Hoffung aber entgültig zunichte machten.

Fakten:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 228 Millionen km
Durchmesser: 6 794 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 687Erdtage
Tag (Rotationsdauer): 24,6 Erdstunden
Monde: 2
Starke Winde auf dem Mars verursachen regelrechte Staubstürme.
Die südliche Marshälfte ist mit Kratern übersät.
Sie werden aber von Wind und Staubstürmen abgetragen oder mit herangetragenem Schutt überdeckt.
Die Vulkane gleichen denen auf der Erde, nur sind sie erheblich größer (der größte Vulkan auf dem Mars ist der Olympus Mons, der fast 27 000 m erreicht und somit mindestens dreimal so hoch wie der Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, ist.


Der Jupiter

Der Jupiter ist bei weitem der größte Planet in unserem Sonnensystem.
Er ist elfmal so groß wie die Erde und hat die 318fach Masse.
Trotz seines enormen Gewichts ist er eine riesige Gaskugel, wie die Sonne.
Der Jupiter hat ein starkes Magnetfeld, das mit Energie geladene Teilchen einfängt und intensive Strahlungsgürtel bildet.
Für Raumsonde stellen diese eine große Gefahr da, weil sie stark genug sind, um elektronische Geräte zu zerstören.

Der Jupiter hat fast keine feste Oberfläche wie die Erde.
Stattdessen umgibt ihn eine dichte Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium.
Durch den hohen Druck verwandeln sich die Gase im Inneren des Planeten in ein flüssiges Meer.

„Trabanten“:
Bisher kenn man 16 Monde vom Jupiter,
Die vier größten heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto.
Man nennt sie auch die vier galileischen Monde, weil sie 1610 von Galilei entdeckt worden waren.
Ganymed ist der größte Mond in unserem gesamten Sonnensystem, Io ist vulkanisch stark aktiv und Europa hat so einen dicken, flachen Eispanzer, dass man auf ihm Schlittschuh laufen könnte.

Fakten:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 778 Millionen km
Durchmesser: 142 984 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 11,9 Erdjahre
Tag (Rotationsdauer): 10 Erdstunden
Monde: 16
Der „Große Rote Fleck“ auf der Oberfläche des Jupiters ist ein gewaltiges Wirbelsturmgebiet in dem bänderförmige Wolken herumwirbeln.
Er misst 40 000 x 14 000 km und wird seit 1665 beobachtet.
Je nach Windströmung verändert das bemerkenswerte Wolkengebilde Lag, Größe und Farbe.


Der Saturn

Saturn ist der zweitgrößte Planet im Sonnesystem.
Er unterscheidet sich von allen anderen Planeten, weil ihn ein riesengroßes frei schwebendes Ringsystem umgibt.
Kein zweiter Planet hat so prächtige, helle Ringe.
Manchmal zeigt er sie auch hochkant.
Genau wie der Jupiter ist der Saturn ein Riesengasball und besteht hauptsächlich auch den zwei Gasen Wasserstoff und Helium.

Fantastischer Anblick:
Der Saturn leuchtet wie ein goldener Stern.
Bereits mit einem kleinen Teleskop kann man von der Erde aus seine inneren Ringe und vier Monde bewundern.

„Heiligenschein“:
Nahaufnahmen zeigen hunderte von Ringen und Ringgruppen, die in Äquatorebene im den Saturn liegen.
Sie neigen sich abwechselnd zur Erde und zur Sonne.
Jeder Ring besteht aus Millionen von kleinen Steinen, Staub und Eisenteilchen, die alle um den Planeten herumsausen.

„Mondsammlung“:
Sicher weiß man bisher von 18 Saturnmonden, aber weitere Minimonde werden vermutet.
Die Hälfte davon sind winzige aus Eis und Gestein bestehende Kugeln.
Titan, der größte der Saturnmond, hat als einziger eine Atmosphäre.

Fakten:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 1 427 Millionen km
Durchmesser: 120 536 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 29,5 Erdjahre
Tag (Rotationsdauer): 10 Erdstunden
Monde: 18
Das gesamte Ringsystem hat einen Durchmesser von ca. 900 000 km.


Uranus, Neptun und Pluto

Diese drei Gestirne sind a weitesten von der Sonne entfernt und heißen deshalb die äußeren Planeten.
Die riesige Uranus und Neptun ähneln sich.
Beide haben dichte Atmosphären, einen Gesteinskern, einem gefrorenen Mantel aus Wasser, Methan und Ammoniak sowie feine Ringe.
Pluto ist viel kleiner als die Erde du man braucht ein starkes Teleskop, um ihn zu erkennen. Er wurde erst 1930 entdeckt.

Äußere Welten:
Uranus und Neptun sind Gasriesen wie Jupiter und Saturn, nur nicht ganz so groß.
Pluto ist ein kleiner Ball aus eisigem Gestein.
Weil er so weit von der Sonne weg ist, hat er eine sehr lange Umlaufzeit.

„Positionswechsel“:
Pluto ist der sonnenfernste Planet.
1979 kreuzte er jedoch die Neptunbahn und blieb bis 1999 näher an der Sonne als Neptun.
Somit war also Neptun 20 Jahre lang der äußerste Planet.

Fakten zu Uranus:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 2,8 Milliarden km
Durchmesser: 51 118 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 84 Erdjahre
Tag (Rotationsdauer): 17,24 Erdstunden
Monde: 15
Der Uranus dreht sich im Liegen und besitzt schmale Ringe, die 1977 entdeckt wurden.

Fakten zu Neptun:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 4,5 Milliarden km
Durchmesser: 49 528 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 165 Erdjahre
Tag (Rotationsdauer): 16,1 Erdstunden
Monde: 8
Über Neptun rasen Orkane mit 2 000 km/h

Fakten zu Pluto:
Mittlere Entfernung zur Sonne: 5,9 Milliarden km
Durchmesser: 2 284 km
Jahr (Umlaufzeit um die Sonne): 249 Erdjahre
Tag (Rotationsdauer): 6,4 Erdstunden
Monde: 1
Der einzigste Mond des Pluto, ist der Charon, der 1978 entdeckt wurde, halb so groß wie der Pluto ist und ihn in 6 Tagen umkreist.
Weil der Pluto so weit entfernt ist, weiß man nur sehr wenig über ihn.


Entstehung von Kratern

Meteoriteneinschlag Wenn ein Meteorit auf einen Planeten aufschlägt, wirbelt er riesige Mengen aus Staub und Gestein auf.
Die Explosion Diese werden weit in die Höhen geschleudert, bevor sie zurück auf den Boden fallen.
Übrig gebliebener Krater Staub und Gestein verteilen sich im weiten Umkreis um das Meteoritenloch.



Asteroiden und Meteoriten

Asteroiden sind uralte Brocken aus Gestein und Metall, die übrig blieben, als sich das Sonnensystem bildete.
Millionen von ihnen fliegen im Weltall umher.
Es gibt sie mit 100 km Durchmesser bis zum kleinsten Staubkörnchen.
Manchmal verirren sich solche Miniplaneten und stürzen auf die Erde.
Die Steine, die nicht in der Atmosphäre verglühen, bezeichnet man als Meteoriten.

Sternschnuppen:
Meteoriten prallen beim Eintauchen in die Erdatmosphäre mit sehr hohem Tempo auf Luftmoleküle und verglühen dabei.
Eine solche Leuchtspur am Nachthimmel nennt man Meteor oder Sternschnuppe.

Feste Bahnen:
Der Großteil der Asteroiden kreist in einem breiten Gürtel zwischen Mars und Jupiter um die Sonne.
Raumsonden, die zu den äußeren Planeten unterwegs sind, können leicht beim Zusammenstoß mit einem Asteroiden zerstört werden.

Größter Krater:
Der Große Barringer-Krater in Arizona (USA) ist 175 m tief und misst 1 265 m im Durchmesser.
Vor etwa 50 000 Jahren schlug ein 60 m dicker Eisenmeteorit dort ein.

Fakten:
Asteroiden sind meist eisigkalt und dunkel.
Außerdem sind sie so klein, dass man sie nur mit einem Fernrohr sehen kann.
Der größten Himmelsstein fand man 1920 in Namibia - der Hoba-Meteorit, der den Aufprall auf dem Erdboden überstand, wiegt fast 60 Tonnen.
Ceres, der größte Asteroid, hat ein Durchmesser von 1 000 km.


Kometen

Eigentlich sind Kometen nichts anderes als einige Kilometer große schmutzige Schneebälle.
Ihr fester Kern ist eine Mischung aus Wassereis, Kohlendioxid, Methan und Ammoniak, sowie Staub und Steinen.
Im Vergleich zum Schweif ist der Kopf sehr winzig.
Kometen legen oft sehr ausgedehnte Bahnen um de Sonne zurück.
Mit bloßem Auge nimmt man die meisten von ihnen nur als Lichtfleck am Himmel wahr.

Entstehung von Kometenschweifen:

Komet mit fast unsichtbarem Schweif Wenn sich ein Komet der Sonnen nähert, erwärmt er sich. Das Eis schmilzt und verdampft.
Der Schweif wird sichtbar Gase und Staub steigen auf und bilden eine leuchtende Wolkenhülle um den Kern. Diese heißt Koma.
Komet mit vollem Schweif Gasteilchen werden durch den Sonnenwind in der Sonne entgegengesetzte Richtung getrieben du formen den Schweif.



Glühender Schweif:
Kometenschweife sind entweder aus Staub oder Gas.
Sie sehen wie leuchtende Streifen aus.
Zum Teil ist dieses Leuchten reflektiertes Sonnenlicht aber Eigenlicht von Gasen.

Ständige Wiederkehr:

Der Halleysche Komet Der Halleysche Komet wurde nach dem englischen Astronom Edmund Halley benannt. Er fand heraus, dass der Komet alle 76 Jahre zurückkehrt. Zuletzt sah man ihn 1986.


Komet West:

Der Komet West Beim Komet West konnte man deutlich die beiden unterschiedlichen Schweife nebeneinander erkennen: den ausgedehnten blauen Gasschweif und den das Sonnelicht reflektierenden gelblichen Staubschweif.
Der Komet West (1976) war eine der eindrucksvollsten Himmelserscheinungen unseres Jahrhunderts.



Das Leben eines Sterns

Das Leben eines Sterns beginnt im Inneren eines dichten Nebels aus Gas und Staub.
Ständig werden neue Sterne geboren und alte Sterne sterben.
Deshalb gibt es im Universum Sterne jeden Alters.
Unserer ganz besonderer Stern, die Sonne, hat etwas 5 Milliarden Jahre hinter sich – das ist die Hälfte ihres Lebens (s.u. Theorie)

Geburt eines Sterns
Eine Gas- und Staubwolke wird durch die eigene Schwerkraft immer dichter zusammengepresst.
Ihr Kern heizt sich auf und Wasserstoff wandelt sich zu Helium um.
Der junge Stern beginnt zu leuchten.

Das Leben eines Sterns
1. Neue Sterne werden in einem Nebel aus Gas und Staub geboren.
2. Der Kern der Materie ballt sich zusammen.
3. Der komprimierte Gasball erhitzt sich und beginnt zu leuchten.
Dieser Prozess dauert bis zu 30 Millionen Jahre.
4. Wenn die Brennvorräte fast aufgebraucht sind, schwillt der Stern zu einem roten Riesenball an.
5. Der Stern kühlt ab und schrumpft. Es bildet sich ein weißer Zwerg.
6. Ein schwarzer Zwerg entsteht, wenn die letzte Restwärme abgestrahlt ist.

Farbwechsel
Astronomen erkennen an der Farbe, wie heiß und somit wie alt ein Stern ist.
Große massenreiche Sterne brennen viel schneller und leben daher nicht so lange wie die kleinen.
Blau: Blaue Sterne sind mit 40 000°C bis 100 000°C am heißesten.
Weiß: Weiße Sterne sind ungefähr 10 000°C heiß.
Gelb: Gelbe Sterne wie unserer Sonne sind knapp 6 000°C heiß
Orange: Orangefarbene Sterne sind mit 3 000°C bis 4 500°C die kühlsten

Theorie:
In etwas 5 Milliarden Jahren wird die Sonne auf das Hundertfache ihrer heutigen Größe anschwellen und sich zu einem Roten Riesen entwickeln.
Danach wird sich die Erde auf viele tausende Grad erhitzen und letztendlich mitten in die Sonne stürzen.


Supernovae, Neutronensterne und Pulsare

Ein mittelgroßer Stern wie unsere Sonne wird irgendwann zu einem weißen Zwerg werden. Ein alter massereicher Stern schwillt jedoch zu einem roten Superriesen an, bis er in einer gewaltigen Explosion, dem Supernova-Ausbruch, endet.
Dabei wird viel Energie freigesetzt. Zurück bleibt der kleine herumwirbelnde Kern, der zu einem Neutronenstern geworden ist und Radiowellen ausstrahlt.
Astronomen nennen die rotierenden Neutronensterne Pulsare.

Sternexplosion:
Wenn eine Supernova explodiert, leuchtet sie so hell wie eine Galaxie von 10 Milliarden Sternen.
Sie sind sogar so hell, dass man sie mit bloßem Auge bei Tageslicht am Himmel sehen kann. Die Leuchtkraft verblasst während der nächsten Wochen oder Monate, bis sie so schwach ist, dass man fast nichts mehr sieht.

Krebsnebel:

Der Krebsnebel Chinesische Astronomen berichteten von einem besonders hellen Stern im Jahre 1054.

Tatsächlich war es aber eine Supernova-Explosion. Nebulöse Überbleibsel sind noch heute im Weltall zu sehen – der Krebsnebel. Darin könnten sich wieder neue Sterne bilden.



Schwarze Löcher

Das Seltsamste, was es im Universum gibt, sind Schwarze Löcher.
Ob sich ein Stern am Ende seines Lebens in einen Weißen Zwerg, in einen Neutronenstern oder in ein Schwarzes Loch verwandelt, hängt von seiner Masse ab.
Die Anziehungskraft von Schwarzen Löchern ist so gewaltig, dass ihnen nichts entfliehen kann - nicht einmal Licht gelangt nach draußen.
Und weil dies Gebilde keine Strahlung abgeben, können sie von Astronomen auch nicht beobachtet werden.
Die Oberfläche, die ein Schwarzes Loch umgibt, heißt Ereignishorizont. Von dort gelangt keine Strahlung nach draußen.
Alles was sich hinter diesem Horizont ereignet, ist quasi unsichtbar und für immer verloren.

Quasare

Ein Quasar Quasare sehen wie Sterne aus und haben eine extrem hohe Leuchtkraft - wie Milliarden Sterne zusammen.
Wahrscheinlich befindet sich eine Schwarzes Loch in ihrer Mitte.


Tot eines Sterns

Stirbt ein Stern, der die dreifache Masse der Sonne hat, wird der Druck der Gravitation immens.
Der Kern stürzt in sich zusammen, bis eine Materiekugel zurückbleibt – das Schwarze Loch.


Die Milchstraße

Unser Stern, die Sonne, gehört zu einer gewaltigen Sternenansammlung - der Milchstraße.
200 Milliarden spiralförmig angeordnete Sterne bilden unsere Galaxis.
In einer klaren, mondscheinlosen Augustnacht kann man beobachten, wie sich die Milchstraße als weißer nebliger Lichtstreifen über das gesamte Himmelsgewölbe zieht.

Jenseits der Milchstraße:
Die Milchstraße und etwa 30 andere Galaxien des Weltalls gehören zu einem kleinen Galaxienhaufen, der lokalen Gruppe.
Viele Haufen schließen sich zu noch größeren Ansammlungen zusammen, den Superhaufen.
Die lokale Gruppe ist Teil des lokalen Superhaufens.

Die lokale Gruppe
Die lokale Gruppe
Der lokale Superhaufen
Der lokale Superhaufen



Galaxien

Man unterteil Galaxien in verschiedene Arten.
Die meisten sind spiralig oder elliptisch.
Manche Spiralen haben einen breiten Balken quer über dem Kern.
Unregelmäßige Galaxien haben keine besondere Form.

Spirale
Spiralige Galaxie

Eliptisch
Eliptische (eiförmige) Galaxie

Balkenspirale
Balkenspiralgalaxie
Unregelmäßig
Irreguläre oder unregelmäßige Galaxie



Andromeda-Galaxie:
Die Andromeda-Galaxie, auch M31 genannt, ist der Milchstraße sehr ähnlich, nur doppelt so groß.
Sie besteht aus etwa 300 Milliarden Sternen und ist 2,4 Millionen Lichtjahre entfernt Man kann sie gerade noch ohne Teleskop sehen.

Fakten:
Galaxien sind so riesig und weit voneinander entfernt, dass man diese Distanz in einer speziellen Maßeinheit angibt: Ein Lichtjahr.
Das ist die Strecke, die Licht in einem Jahr zurücklegt (9,5 Billionen km).
Unserer Galaxis ist unvorstellbare 150 000 Lichtjahre breit und im Kernbereich 15 000 Lichtjahre dick.
Der Mond ist ungefähr eine Lichtsekunde von der Erde entfernt und die Sonne acht Lichtminuten.






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Das Copyright dieses Buches liegt ausschließlich bei Chloe Black · Mail: nice-girl@freenet.de · Dieses Buch wurde nur in Mandragoras veröffentlicht.