Die Kunst des Tarotkartenlegens


Tarotkarten


Das Tarot besteht aus zwei Teilen, der kleinen und der großen Arkana.

Die kleine Arkana entspricht dabei den Karten des Rommé. Sie besteht aus vier Farben, die jeweils aus zehn Zahl Karten und vier Personen Karten. Die Farben heißen Schwerter (=Pik), Stäbe (=Kreuz), Kelche (=Herz) und Scheiben (=Karo). Personenkarten werden auch oft als Hofkarten bezeichnet. In den meisten Tarot-Decks gehören dazu: Prinzessin, Prinz, Königin und Ritter.
In der Deutung erhalten die vier Farben je ein Element zugeordnet, welches durch die einzelnen Karten in seinen Eigenheiten wiedergespiegelt wird. Dabei ist dem Schwert die Luft, den Stäben das Feuer, dem Kelch das Wasser und der Scheibe die Erde zugeordnet.

Die große Arkana welche 22 Karten enthält, besteht aus Bildkarten, die besonders tiefe Bedeutungen haben. Sie stehen für Entwiecklungsweg und archetypische Kräfte, die im Leben eines Menschen eine Rolle spielen.
Hier einige Beispiele:


Der Narr Der Narr Der Narr symbolisiert das Kind in uns. Er steht für spontanen Neubeginn und vorurteilsfreie Offenheit. Er ist Ausdruck spielerischer Unbekümmertheit, lebensfroher Sorglosigkeit und zeigt, dass wir einen neuen Lebensbereich staunend und ohne feste Erwartungen, und oft auch ohne Vorkenntnisse, betreten.
Der Magier Der Magier Der Magier bedeutet Klugheit, Geschicklichkeit, Selbstbewusstsein und eine aktive Lebensgestaltung. Er steht für eine Zeit in der wir auch schwierige Probleme meistern und Herausforderungen mit einem geschärftem Bewusstsein und wacher Lebensklugheit erfolgreich begegnen.
Die Hohepriesterin Die Hohepriesterin Die Hohepriesterin steht für die unbewussten Kräfte, für unser Feingespür, unser Ahnungsvermögen und eine oft unerklärliche aber tief verwurzelte Gewissheit. Sie ist der Schlüssel zu der geheimnisvollen Wahrheit, die sich dem Zugriff des logisch denkenden Verstandes entzieht. Sie weiß, dass die Wahrheit, die wir aussprechen können, niemals die ewige Wahrheit ist.
Der Hierophant Der Hierophant Der Hierophant steht für die Welt des Glaubens und einem der Glaubensgewissheit entspringenden tiefen Vertrauen. In alter Zeit galt er als eine der drei Schutzkarten des Tarots.
Die Liebenden Die Liebenden Diese Karte steht für die Herzensentscheidung und verbindet dabei zwei große Themen. Sie weist auf eine große Liebeserfahrung hin, führt aber auch die Erkenntnis vor Augen, dass mit diesem Schritt eine notwendige Entscheidung verbunden ist: die Absage an den bisherigen Lebensrahmen (das Elternhaus, die vielen Liebeleien, das Junggesellendasein) und das klare Bekenntnis zu der einen Liebe.
Rad des Schicksals Rad des Schicksals Je nach der Art, wie wir unserem Schicksal gegenübertreten, erleben wir das Schicksalsrad entweder als Ausdruck unserer Macht- und Hilflosigkeit oder als Hinweis auf eine Lebenserfahrung, an der wir wachsen und reifen können. Auf der Ereignisebene zeigt das Rad in der Tat häufig Situationen, auf die wir zunächst keinen Einfluss haben. Der Abschwung des Rades heißt dann, dass unsere Vorhaben einfach nicht klappen. Das Wetter, der Straßenverkehr, ein Fluglotsenstreik, die Tücke des Objektes oder eine andere »höhere Gewalt« machen unsere Pläne zunichte. Auf einer tiefen Ebene steht diese Karte für unsere Lebensaufgabe. Dabei symbolisiert das Rad das Rad der Zeit, das sich nun soweit vorwärts gedreht hat, dass die Zeit gekommen ist, das zu verwirklichen oder zu meistern, was Gegenstand der Frage war.
Der Tod Der Tod Der Tod bedeutet den Abschied, das große Loslassen, das Ende. Damit ist er wohl der Wegbereiter für das Neue, das Kommende; die Karte selbst jedoch stellt uns zunächst das Ende vor Augen. Dabei kann es gut sein, dass es sich um ein von uns lang ersehntes, befreiendes Ende handelt, aber selbstverständlich machen wir mit dem Thema dieser Karte auch unsere schmerzhaftesten Erfahrungen.
Der Teufel Der Teufel Von allen Karten des Tarots lässt sich der Teufel (seiner Natur entsprechend) am schwersten erfassen, da er für jeden ein eigenes Gesicht trägt. Das Gemeinsame der von ihm gekennzeichneten Erfahrungen ist vor allem das Erleben von Abhängigkeit, Willenlosigkeit, das Scheitern guter Vorsätze sowie Handlungsweisen, die gegen die eigenen Überzeugungen verstoßen.
Der Stern Der Stern Der Stern ist die Karte der Hoffnung, der Weisheit und des Einblicks in höhere Zusammenhänge. Er zeigt, dass wir Dinge planen oder beginnen, die weit in die Zukunft reichen und in deren positiven Verlauf wir berechtigte Hoffnungen setzen dürfen.
Die Sonne Die Sonne Die Sonnenkarte ist Ausdruck von großer Lebensfreude, Vitalität, Wärme und Zuversicht. Sie steht auch für die erhellenden Kräfte des Bewusstseins, mit denen wir zur Klarheit gelangen und Sorgen, Irritationen und unheimliche Ängste überwinden. Darüber hinaus ist sie Sinnbild jugendlicher Frische und des Gefühls wie neugeboren zu sein.



Die Legesysteme

Drei Karten Tarot: Es zeigt Dir den Verlauf von der Vergangenheit zur Zukunft im Kontext Deiner Frage. Gelegt werden drei Karten:


Das drei Karten Tarot 1. Die Vergangenheit
2. Die Gegenwart
3. Die Zukunft



Das keltische Kreuz:


Das keltische Kreuz 1. Die Ausgangssituation: Das ist das Thema um das es geht.
2. Das, was kreuzt: Das steht entweder im Weg oder wirkt sich fördernd aus.
3. Die bewußte Seite: Das wird angestrebt oder wird erkannt.
4. Die unbewußte Seite: Das wird gespürt.
5. Die Vergangenheit: Das liegt dahinter bzw. das hat dazu geführt.
6. Die nahe Zukunft: Was als nächstes kommen wird, so geht es weiter.
7. Du selbst: Das Symbol für Deine Einstellung bzw. Dein Gefühl.
8. Die äußeren Einflüsse: Das kommt von außen dazu.
9. Deine Hoffnungen und Ängste: Das wird erwartet oder befürchtet.
10. Die fernere Zukunft: Darauf läuft es letztendlich hinaus.



Zigeunertarot: Bei diesem Tarot wird keine bestimmte Frage gestellt. Es zeigt Dir Deine gegenwärtige Situation und den allgemeinen Trendverlauf. Gelegt werden sieben Karten:

Zigeunertarot 1. Das ist Dein ich: Die derzeitige Situation und Stimmung.
2. Was sich deckt: Was Du nach außen zeigst, wie Du auf andere wirkst.
3. Was Dich schreckt: Was Du dahinter bewußt oder unbewußt verbirgst.
4. Was Dich treibt: Was Du erstrebst; die Handlungen.
5. Was Dir bleibt: Wie es Dir geht und was Du erreichst.
6. Was Dir die Zukunft bringt: Was als nächstes kommen wird.
7. Was Dich zu Boden zwingt: Was das für Dich bedeutet.







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Das Copyright dieses Buches liegt ausschließlich bei Sidsel · Mail: direktorin_sidsel@hotmail.de · Dieses Buch wurde nur in Mandragoras veröffentlicht.