Musik - 3. Klasse - 1. Quartal

Guten Tag liebe Hexen und Zauberer!

Ich bin Prof. Hoppel und möchte euch ganz herzlich zu meinem Musikunterricht willkommen heißen! Vorab schon mal ein kleiner Hinweis: Wer einen Rechtschreibfehler oder irgend einen anderen Fehler findet und mich darauf aufmerksam macht, der bekommt 5 Punkte pro gefundenen Fehler!

In diesem Schuljahr möchte ich mit euch die Musikepochen durchnehmen. Diese werden sich dann bis zur 5. Klasse hinziehen.
Aber bevor wir gleich damit loslegen, möchte ich noch erwähnen, dass die zeitlichen Einteilungen der Musikepochen bei allen möglichen Quellen variieren. Das liegt einfach daran, dass man bei einer Epoche nicht sagen kann: Ab jetzt ist Schluss damit und wir beginnen morgen eine Neue!
Epochen überschneiden sich, es sind fließende Übergänge. Daher kann man sie nicht so genau voneinander trennen, also zeitlich gesehen. Aus genau diesem Grund kommt es auch mal vor, dass gewisse Musiker zwar den größten Teil in der einen Musikepoche gelebt haben, ihre Werke aber mehr der nachfolgenden Musikepoche zuzuordnen sind.

Wir beginnen heute in der ersten Stunde mit dem Mittelalter. Das Mittelalter ging von ca. 500 - 1400. Es wurde durch historische Ereignisse wie viel Landbevölkerung, die Entwicklung der Städte und die Eroberung Jerusalems durch die Kreuzritter (1099) geprägt.

Beschäftigen wir uns aber lieber mit den Wesensmerkmalen des Mittelalters.
Es war der Anfang der Musik, der Kunst, der Malerei, der Plastik, der Architektur und vielem mehr. Das musikalische Mittelalter wird noch einmal in drei Epochen unterteilt: Die Gregorianik, die Notre-Dame-Epoche (oder auch Notra-Dame-Schule genannt) und die Epoche Ars Nova.

Die erste volkstümliche Mehrstimmigkeit kam durch die Spielleute, also Schauspieler, Gaukler, Sänger und Musiker. Dies bewirkte, dass die Stimmen "Selbstständiger" wurden, sodass schon recht früh Kanons gesungen werden konnten. Ein Kanon ist ein meist recht einfaches und kurzes Lied, bei dem die verschiedenen Gruppen oder Sänger nacheinander einsetzten und immer wieder von vorne anfangen können.
Um 1000 wurde dann die erste Notenschrift entwickelt, von Guido v. Arezzo (992 - 1050). Jedoch sah sie damals noch nicht so aus wie heute. Die Notenschrift hatte nur vier Linien (die heutige hat fünf). Man nennt es daher auch das Vier-Liniensystem und es galt lediglich zur Darstellung von Tonhöhen, weshalb es auch keine Taktstriche oder Taktarten beinhaltete.
In unseren Archiven befindet sich noch ein Auszug eines Notenbildes aus dem Mittelalter. Hier ist es.



Wie ihr sehen könnt, ähnelt es zwar in gewisser Weise unserem heutigen Notenbild, aber irgendwie ist es doch ganz anders. Aber wie gesagt, es diente damals wirklich nur der groben Orientierung, ob man nach oben, oder nach unten singen sollte. Nichts weiter. Und dafür war das ja auch völlig ausreichend.

Allgemein spielte der Minnegesang im Mittelalter eine große Rolle. Dies waren adlige Sänger, die die Liebe besingen und die Obrigkeit, also den Adel oder den Papst, etc., durch ihren Gesang kritisierten.
Die Hauptinstrumente im Mittelalter waren die Fiedel, die Flöte, der Dudelsack und die Drehleier. Da das doch alles recht alte Instrumente sind, habe ich sie euch mal mitgebracht. Sie liegen hier vorne auf dem Tisch. Kommt ruhig näher und schaut sie euch an. Aber seid bitte vorsichtig, sie sind sehr alt! Und ihr müsst natürlich wissen, dass es diese Instrumente in ganz verschiedenen Auffassungen gibt. Das hier sind auch nur Beispiele.

Musikinstrumente

Bekannte Musiker des Mittelalters waren unter anderem Walter von der Vogelweide (1170 - 1230), Oswald von Wolkenstein (1377 - 1445) und der Franzose Adam de la Halle (1237 - 1287). Allerdings sind sie in unserer heutigen Zeit nicht sonderlich bekannt. Es gibt schließlich auch kaum noch Aufzeichnungen von ihnen. Warum? Ganz einfach, damals im Mittelalter wurde so gut wie alles mündlich übertragen, so auch die Lieder. Und schreiben und lesen konnte damals normalerweise so wie so nur der Adel.


So, als Hausaufgabe habe ich euch ein paar Fragen vorbereitet, die auch kleine Rätsel enthalten.
Wenn ihr Fragen habt, schreibt mich an oder fragt im Forum, ich versuche euch so schnell wie möglich zu antworten.

1. Richtig oder falsch? (Falls es falsch ist, bitte mit Begründung.)
   Eine Musikepoche hat immer ein ganz exaktes Anfangs- und Endjahr.

2. Vervollständige den Satz.
   Die erste Notenschrift wurde um ... von ... entwickelt.

3. Ordne die Buchstaben richtig und erkläre kurz das Wort.
   AEEGGIMNNNS

4. Was versteht man unter dem gregoreanischen Choral?

5. Richtig oder falsch? (Falls es falsch ist, bitte mit Begründung.)
   Hauptinstrumente im Mittelalter waren unter anderem die Drehleier und die Flöte.

6. Vervollständige den Satz.
   Unter anderem ... und der Franzose ... waren damals bekannte Musiker.

Also dann, viel Spaß und bis zur nächsten Stunde!
Prof. Hoppel



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