Hallo zusammen,

willkommen zu einer neuen Stunde in Verteidigung gegen dunkle Künste.

Das Thema unserer heutigen Stunde lautet: Drachen.

Drachen wurden von der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe des Zaubereiministeriums in die höchste Gefahrenstufe (XXXXX = unzähmbar, tötet Zauberer) eingestuft und zählen dadurch u.a. zu den wohl gefährlichsten magischen Wesen unserer Welt.

Damit Muggel keinen Drachen begegnen, wurden in verschiedenen Ländern sogenannte Drachenreservate eingerichtet. Um zu verhindern, dass Drachen aus diesen kontrollierten Lebensräumen entweichen, überwachen speziell ausgebildete Drachenwärter diese Reservate.

Wegen ihrer Gefährlichkeit ist die private Haltung und Aufzucht von Drachen vom Zaubererkonvent von 1709 verboten worden. Deshalb gehören auch Dracheneier zu den "Nicht verkäuflichen Gütern der Klasse A", mit denen jeglicher Handel verboten ist.
Andere Teil des Körpers dürfen jedoch benutzt werden und zählen als sehr wertvolle Handelsobjekte in der magischen Welt.
Drachenherzfasern zum Beispiel können als magischer Kern von Zauberstäben genutzt werden; Blut, Leber und Hörner der Drachen gelten als hochwertige magische Zutaten von Zaubertränken und -elixieren; Drachenhaut wird oft zur Textilherstellung zu resistenter Schutzkleidung, schillernder Kleidung oder Schuhwerk verarbeitet und Drachenzähne gelten als extravaganter Modeschmuck.

Ein Drache kann je nach Rasse eine Länge von 3-12 Metern und ein Gewicht von 1-6 Tonnen erreichen. Weibliche Drachen sind generell etwas größer und schwerer, sowie auch sehr viel angriffslustiger und gefährlicher als ihre männlichen Artgenossen.
Bei machen Arten haben die Flammen, die sie speien können, eine Reichweite von über 15 Metern. Die Giftigkeit ihrer Bisse oder Kratzer ihrer Klauen variieren ebenfalls.
Auch Körpermerkmale, Färbung und Zeichnung der Drachenarten sind sehr unterschiedlich.
Während manche Drachen einen Zackenkamm entlang ihrer Wirbelsäule haben, besitzen andere gefährliche Stacheln.

Zu ihrer Nahrung zählen größere Säugetiere wie Rinder und Schafe. Einige Drachenarten machen aber auch gezielt Jagd auf Menschen.

Es gibt zehn verschiedene Drachenrassen, die sich auch miteinander kreuzen.
Das hier sind die zehn reinrassigen Drachenarten:

• Antipodisches Opalauge
• Chinesischer Feuerball
• Gemeiner Walisischer Grünling
• Norwegischer Stachelbuckel
• Peruanischer Viperzahn
• Rumänisches Langhorn
• Schwarzer Hebride
• Schwedischer Kurzschnäuzler
• Ukrainischer Eisenbauch
• Ungarischer Hornschwanz

• auch Löwendrache genannt
• einziger Drache des Orients
• Aussehen:
  • scharlachrot
  • glattschuppig
  • Gesicht: gedrungene Schnauze und hervortretende Augen
  • um den Kopf herum windet sich ein Kranz aus goldenen Stacheln
• pilzförmige Flamme
• Männchen wiegen bis zu 2 Tonnen, Weibchen das doppelte
• Eier:
  • leuchtend scharlachrot
  • durchsetzt mit goldenen Flecken
  • Schalen werden in der chinesischen Zauberei als Zutat genutzt
• im Gegensatz zu seinen Artgenossen ist er relativ duldsam, was aber nicht heißt, dass er weniger gefährlich ist; es bedeutet nur, dass er bis zu zwei anderen Drachenarten in seinem Territorium duldet
• er frisst meistens Säugetiere, wobei er Schweine und Menschen vorzieht

• gilt als gefährlichster aller Drachen
• sein Lebensraum ist unbekannt
• Aussehen:
  • schwarze Schuppen
  • echsenähnliche Erscheinung
  • gelbe Augen
  • bronzene Hörner und Stacheln, welche aus seinem Schwanz ragen
• die Speiweite seiner Flamme reicht bis zu 15 Meter
• Eier:
  • zementfarben
  • besonders harte Schale
  • die Jungen durchschlagen mit ihren Schwänzen die Schale
• ernährt sich von Ziegen, Schafe und Menschen (wenn gerade welche in der Nähe sind)