Ruhmeshalle

Zauberolympiade
Zauberolympiade
veranstaltet und organisiert von Hannihorse
vom 11. Oktober - 22. November 2008


2. Platz bei der Zauberolympiade



Der Medaillenspiegel:


Goldene Madaille

Crookshanks (G) - Logikmaster

Chloe Black (G) - Logikmaster

DarkCat (G) - Logikmaster

ACM1961 (A) - Schreibwettbewerb - Geschichte "Ich & der Spiegel Nehergeb"

Anni Potter (G) - Malwettbewerb - Abzeichnen

ACM1961 (A) - Harry Potter Quiz

hermione28 (A) - Harry Potter Quiz




Silberne Madaille ACM1961 (A) - Buchstabenmix

ruby (D) - Buchstabenmix

DarkCat (G) - Zahlenrätsel

Luna Lovegood (A) - Pixel frei

Chloe Black (G) - Allgemeinwissensquiz

DarkCat (G) - Allgemeinwissensquiz

ruby (D) - Allgemeinwissensquiz

Emilie Jasmin (G) - Harry Potter Quiz




Bronzene Madaille Luna Lovegood (A) - Logikmaster

Hermione Shadow-Dweller (G) - Avatar-Thema "Remus Lupin"

Hase Hoppel (A) - Website "KingsCross"

Emilie Jasmin (G) - Schreibwettbewerb - Gedicht "Eulenpost"

hermione28 (A) - Allgemeinwissensquiz




Und hier die Medailleneinsendungen:


Malwettbewerb - Abzeichnen - 1. Platz

von Anni Potter aus Gunnlag



Schreibwettbewerb - Geschichte - 1. Platz

Ich und der Spiegel Nerhegeb

"Ihr könnt mich alle mal!" schrie ich wütend und stürzte aus dem Klassenzimmer. "Amalthea!" Professor Lupin rief hinter mir her, aber das war mir egal. Ich schoss den Flur entlang und verschwand hinter dem Wandteppich von Dennis, dem Doofen in einem Gang, den ich bereits am ersten Schultag entdeckt hatte. Niemand würde mich dort finden.

Entnervt setzte ich mich mit dem Rücken an die Wand und schleuderte meinen Zauberstab auf den Boden. Dieses durch und durch nutzlose Teil! Warum brachte ich damit nicht den kleinsten Zauber zustande? Ich war nicht schlecht im Unterricht. In Astronomie, Geschichte der Zauberei, Kräuterkunde, im Flugunterricht und in Zaubertränke hatte ich Spitzennoten, aber in Verteidigung, Zauberkunst und Verwandlung versagte ich vollkommen. Wieso, wieso, wieso? Ich wollte zaubern! Ich wollte es so sehr, wie nichts anderes, aber es klappte einfach nicht! Nicht der kleinste Zauber wollte mir gelingen.

Dabei war ich fast ausgeflippt, als Professor Snape bei meinen Eltern auftauchte und mir einen Platz in Hogwarts anbot. Ich wäre am liebsten sofort mit ihm mitgegangen. Meine Eltern waren alles andere als begeistert. Ich hätte nie irgendwelche magischen Kräfte gezeigt, behaupteten sie. Snape war sich aber sicher, dass sie in Hogwarts zum Vorschein kommen würden. Schließlich hatte der goldene Federkiel mich als magisch ausgewiesen.

Ich war nun schon zwei Monate in Hogwarts. Aber bis jetzt hatte sich nichts getan. Die Lehrer wurden nicht ungeduldig, sondern rieten mir immer wieder, zuversichtlich zu sein. Auch meine Klassenkameraden machten mir Mut. Schließlich war ich in Ravenclaw gelandet und meine Noten in den anderen Fächern bewiesen, dass ich da richtig war. Ich merkte auch, dass da irgendetwas war. Manchmal, wenn ich einen Zauber probierte, wurde mir ganz heiß und der Zauberstab schien in meiner Hand zu glühen, aber es passierte nichts. Als wäre irgendetwas in mir eingesperrt und könnte nicht hinaus. Ich wünschte mir brennend, herauszubekommen, wie ich endlich zaubern könnte. Nichts hatte mich je so beherrscht und bis in meine Träume verfolgt. Auch jetzt, in diesem Geheimgang, hatte ich keinen anderen Gedanken.

Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß und vor mich hinbrütete, als ich ein Schimmern am anderen Ende des Ganges wahrnahm. Misstrauisch stand ich auf und schlich näher. War das ein Bild? Nein, das war ein Spiegel! Was machte der hier im Geheimgang? Gestern war er noch nicht dagewesen, da war ich mir sicher. Ich stellte mich davor und streckte mir die Zunge raus. Mir blieb fast das Herz stehen, als mein Spiegelbild lachte und sich an den Hals fasste! Ich sah etwas aufblitzen. Aber dann konnte ich meinen Blick nicht mehr davon losreißen. Das war zweifellos ich, da in dem Spiegel. Ich tanzte und wirbelte dort herum und schwang meinen Zauberstab - und ich konnte zaubern! Und wie! Ich begann mit den einfachen Zaubersprüchen, mit Lumos und Nox und Alohomora, aber dann machte ich viel schwierigere Zauber. Ich ließ Dinge schweben, fliegen, tanzen und Purzelbäume schlagen! Ich verwandelte nicht nur Streichhölzer in Nadeln, sondern auch Gurken in Lampen, Kaninchen in Morgenmäntel, Kürbisse in Torten! Ich konnte den Entwaffnungszauber ausführen und sogar den Erstarrungszauber, den noch niemand in meiner Klasse gemeistert hatte! Und die Zauber wurden immer schwieriger! Ich stand wie festgebannt und vergaß alles um mich herum.

Ich hatte keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen war, als ich Stimmen hörte, aber ich beachtete sie nicht. Sie riefen meinen Namen "Amalthea!", aber mir schienen sie unwichtig. Jemand zog an meinem Umhang, aber ich schüttelte ihn ab. Dann versuchte jemand, mich von dem Spiegel wegzuziehen, aber ich klammerte mich an dem Rahmen fest. Ich wollte nicht weg. Ich würde nie hier weggehen. Ich schrie und weinte und trat um mich, als sie mich schließlich mit Gewalt dort wegzogen - dann wurde alles schwarz.

Ich wachte in der Krankenstation auf. An meinem Bett saßen Professor Lupin und Professor Snape. Sofort setzte ich mich auf. "Wo ist der Spiegel?" fragte ich fieberhaft. "Ich will den Spiegel sehen!" "Amalthea," sagte Lupin sanft, "du warst drei Tage bewusstlos. Der Spiegel ist gefährlich." "Nein, nein, er ist nicht gefährlich! Ich will ihn sehen!" Ich fing an zu weinen. "Was hast du denn in dem Spiegel gesehen?" fragte Snape leise. "Na, mich natürlich!" sagte ich ungeduldig. "Was sollte ich denn sonst sehen?" "Aber du kannst dich in jedem Spiegel sehen," warf Lupin ein, "was war so Besonderes an diesem Spiegel?" "Ich habe gesehen, wie ich zaubern konnte," sprudelte ich aufgeregt hervor, "ich konnte alle Zauber, alle! Ich will wieder hineinsehen!"

Ich wollte aufstehen, aber Snape hielt mich zurück. "Du wirst den Spiegel nie wiedersehen!" sagte er fest. "Das war der Spiegel Nerhegeb, er zeigt jedem das, was er sich am meisten wünscht. Du würdest verrückt werden, wenn du wieder hineinsehen würdest." Ich war verzweifelt. "Aber ich war glücklich, als ich mich gesehen habe, so glücklich war ich schon lange nicht mehr..." Meine Stimme verlor sich, und ich dachte angestrengt nach.

Dann fiel es mir ein. "Ich konnte schon mal zaubern!" platzte ich heraus. Lupin und Snape wechselten einen Blick. "Erzähl uns davon!" forderte mich Lupin auf. "Da war ich noch ganz klein," sagte ich aufgeregt, "sieben oder so, da konnte ich Bonbons regnen lassen und sowas." Snapes Mund verzog sich fast zu einem Lachen. "Und dann?" Ich dachte wieder angestrengt nach. "Ich weiß nicht...." murmelte ich niedergeschlagen. "Auf einmal ging es nicht mehr." "Als du sieben warst, konntest du zaubern, aber als du acht warst, nicht mehr?" vergewisserte sich Lupin. Wieder wechselte er einen Blick mit Snape. Tatsächlich konnte ich mich nicht erinnern, nach meinem achten Geburtstag noch einmal gezaubert zu haben.

"Jetzt pass mal auf," sagte Snape mit einer Stimme, die mich sofort kerzengerade sitzen ließ. "Ich möchte, dass du dich genau an das erinnerst, was du als Erstes gemacht hast, als du vor dem Spiegel standest." "Ich hab mir die Zunge rausgestreckt!" sagte ich prompt. Snape sah wieder aus, als müsste er gleich lachen. "Und was tat dein Spiegelbild als Allererstes? Streckte es auch die Zunge raus?" "Nein, es...es fasste sich an den Hals," sagte ich zögernd. "An den Hals???" wiederholten Lupin und Snape im Chor und sprangen auf. "Ja, und dann hat etwas gefunkelt," sagte ich, "und dann...und dann..." Mir kamen wieder die Tränen. "Ich konnte so toll zaubern in dem Spiegel!" flüsterte ich.

"Amalthea, du wirst wieder zaubern können," sagte Lupin bestimmt. "Zeig uns deinen Hals!" Verblüfft reckte ich meinen Hals. "Die Kette!" sagte Lupin heiser und wies auf das Halsband, das ich trug. "Was ist das für eine Kette?" "Ein altes Familienerbstück," sagte ich verdattert, "was soll damit sein?" "Wie lange hast du sie schon?" fragte Snape. Er klang sehr aufgeregt. "Ich...als ich acht wurde...mein Onkel..." Ich verstummte, dann fuhr ich zögernd fort: "Ein Onkel hat sie mir zu meinem achten Geburtstag geschenkt und gesagt, dass sie ein Familienerbstück ist und dass ich sie nie ablegen darf. Aber das ging sowieso nicht, sie geht gar nicht auf und ich kann sie nicht über den Kopf ziehen, dazu ist sie zu kurz." Das war mir schon immer etwas merkwürdig vorgekommen, aber weil die Kette wirklich sehr schön gearbeitet war und mich viele darum beneidet hatten, hatte ich mir nie viele Gedanken darüber gemacht.

"Du hast also seit deinem achten Geburtstag diese Kette ununterbrochen getragen und konntest seitdem nicht mehr zaubern, stimmt das?" hakte Lupin noch einmal nach. Ich nickte. "Und dein Spiegelbild hat sich an den Hals gefasst, bevor es angefangen hat zu zaubern?" fragte Snape. Ich nickte wieder. Dann ging mir ein Licht auf. "Es hat die Kette abgerissen! Darum hat es so gefunkelt! Es hat die Kette abgerissen und weggeschmissen! Und dann konnte ich zaubern!" platzte ich heraus. Aufgeregt versuchte ich die Kette zu zerreißen, aber ich konnte ziehen und zerren soviel ich wollte, es passierte nichts.

"Das ist keine normale Kette!" sagte Snape finster. "Da steckt mehr dahinter!" "Lass mich mal etwas versuchen," bat mich Lupin, "vielleicht verrät die Kette uns ihr Geheimnis." Vorsichtig berührte er sie mit seinem Zauberstab. "Specialis revelio!" murmelte er. Aus der Spitze des Zauberstabs schoss ein weißer Nebel, der sich in der Luft zu einer dicken Gliederkette mit Schloss formte. "Ein Fessel- und Unterdrückungszauber!" sagte Snape empört. "Na, das werden wir gleich haben!" Auch er zog seinen Zauberstab. Beide richteten die Spitzen ihrer Stäbe auf meine Kette und riefen laut: "Diffindo!!!" Es gab einen Knall und einen roten Blitz - die Kette zersprang - und plötzlich fühlte ich mich ungeheuer leicht! Ich fiel zurück in die Kissen und fing an zu lachen. Und dann regnete es plötzlich Bonbons, Bonbons, Bonbons! Hunderte, Tausende von Bonbons! Snape und Lupin ließen sie hastig aus dem Fenster fliegen, wo sie auf den Schulhof fielen - und anscheinend mit Begeisterung aufgesammelt wurden, wenn man den Lärm richtig interpretierte.

Ich fühlte mich so gut, wie schon lange nicht mehr, aber so ganz verstanden hatte ich die Sache nicht. "War die Kette verzaubert?" fragte ich ungläubig. "Aber wieso?" "Wahrscheinlich wollten deine Eltern nicht, dass du zauberst," sagte Lupin zögernd. "Sie könnten Squibs sein und sich in die Muggelwelt zurückgezogen haben, weil sie mit Zauberei nichts zu tun haben wollten. Dass du zaubern kannst, hat sie vielleicht so geschockt, dass sie es mit allen Mitteln verhindern wollten. Also wandten sie sich an einen Verwandten, der zaubern konnte, und ließen diese Kette anfertigen." "Aber das ist doch gemein!" sagte ich wütend. "Solche Ketten dürfte es gar nicht geben!" "Das kann man so nicht sagen," warf Snape ein, "manche Zauberer können ihre magischen Kräfte nicht kontrollieren. Die müssen so eine Kette tragen, sonst besteht die Gefahr, dass sie andere verletzen. Aber bei dir war sie sicherlich nicht gerechtfertigt." Er seufzte. "Ich war schon immer der Meinung, dass Squib- und Muggeleltern besonders unterstützt werden müssen. Zauberei kann beängstigend sein."

Seit diesem Tag bin ich der glücklichste Mensch in Hogwarts. Auch wenn ich viel nachholen musste, machte ich hervorragende Fortschritte in den Zauberfächern und hatte meine Klassenkameraden bald eingeholt. Meine Eltern gaben zu, dass sie die Kette für mich machen ließen, aber inzwischen haben sie eingesehen, dass man magische Kräfte nicht auf Dauer unterdrücken sollte und sind auch ein bisschen stolz auf meine guten Noten. Den Spiegel habe ich nicht mehr gesucht. Ich glaube nicht, dass ich ihn gefunden hätte, selbst wenn ich das ganze Schloss durchstöbert hätte. Aber das wirkliche Leben ist so bunt und schön geworden, dass ich den Spiegel nie mehr brauchen werde....


Auszug aus der Liste des Hausmeisters über die Dinge, die in den Fluren nicht erlaubt sind:

1015. Nasenbeißende Juxzauberstäbe

1016. Explodierende Federn

1017. Bonbonregen


von ACM1961 aus Aslaug


Pixel frei - 2. Platz

von Luna Lovegood aus Aslaug


Avatar-Thema "Remus Lupin" - 3. Platz

von Hermione Shadow-Dweller aus Gunnlag


Website "KingsCross" - 3. Platz

http://kingscross.cabanova.de/
von Hase Hoppel aus Aslaug


Schreibwettbewerb - Gedicht "Eulenpost" - 3. Platz

Vom geheimnisvollen Ort aus, frei
Fliegt eine Eule zu dir herbei.
Flattert mit ihren weißen Schwingen
Will dir frohe Grüße bringen

Doch nicht allein ist sie gekommen,
hat einverzaubert Säcklein mitgenommen
darin ist, neben kleiner Gabe
Platz für einen Tausch, hör was ich dir nun sage:

Hast du einmal Angst vor morgen
Tu in dein Säcklein deine Sorgen.
Des Nachts trägt sie sie dann hinfort,
Bringt dir stattdessen Glück sofort.

Im Morgen wenn du dann erwachst,
hat sie dir neuen Mut gebracht.
Geh voller Hoffnung in den Tag,
sieh was er dir gutes bringen mag.

von Emilie Jasmin aus Gunnlag



Weitere Teilnehmer:

Meggie (A) - Logikmaster
Hase Hoppel (A) - Avatar-Thema "Remus Lupin"
Hase Hoppel (A) - Malwettbewerb - Frei
Anni Potter (G) - Malwettbewerb - Frei
Crookshanks (G) - Zahlenrätsel
Luna Lovegood (A) - Schreibwettbewerb - Geschichte "Ich & der Spiegel Nehergeb"
Anni Potter (G) - Website "KingsCross"
Crookshanks (G) - Website "KingsCross"
Meggie (A) - Pixelwettbewerb - Frei
hermione28 (A) - Schreibwettbewerb - Gedicht "Eulenpost"
Phoenixgirl (A) - Allgemeinwissensquiz
Bebbie (G) - Allgemeinwissensquiz
Chloe Black (G) - Harry Potter Quiz
Bebbie (G) - Harry Potter Quiz
ruby (D) - Harry Potter Quiz
Phoenixgirl (A) - Harry Potter Quiz